Worum geht's? Ist ja nicht leicht zu erraten bei meinem etwas kryptischen Titeln.
Es geht um Impfgegner. Nein, das ist nicht exakt genug. Es geht um Impfgegner und ihre Verleumdungen und offenen Lügen, die mich zur Weißglut treiben.
Um das mal ganz klar zu stellen: Auch wenn ich die Schweinegrippeimpfung nicht empfohlen habe, bin ich definitiv ein Impfbefürworter. Und ich habe logische, rationale Gründe für diese Entscheidung. Etwas, was ich bei Impfgegnern oft vermisse. Mehr dazu weiter unten.
Man kann ja ruhig gegen Impfung sein. Man kann ja für sich und seine Familie alle Risiken auf sich nehmen, die man wünscht und damit leben. Aber was man nicht kann, das ist über die Erfolge, Risiken und Methoden der Impfung lügen, um selbst besser mit seiner Entscheidung leben zu können. Warum ich so an die Decke gehe? Kommt, kommt sofort.
In den letzten Tagen haben die Medien darüber berichtet, dass einige Chargen des Impfstoffs zur aktuellen Grippe, also der saisonalen jetzt, der Firma Novartis und einer weiteren Firma zurückgerufen wurden, weil diese drei bis vier Chargen eventuell dazu neigen können, auszuflocken. Was wiederum zu Reaktionen des Körpers führen könnte. Diese wurden in anderen Ländern beobachtet, aber bisher nicht in Deutschland. Die entsprechenden Chargen werden aussortiert und nachproduziert.
Aber, liebe Impfgegner, das bedeutet NICHT:
- dass Impfen an sich sinnlos ist
- dass die Wirksamkeit von Impfung nicht bewiesen ist
- dass Impfen gefährlicher als die Krankheit ist, vor der sie schützen soll
- dass das, was Ihr Euch selbst in den Bart lügt, wahrer wird, nur weil in einer kleinen Charge ein Produktionsfehler vorliegt, der umgehend korrigiert wird
- dass wir damit Versuchskaninchen der Pharmaindustrie sind
- und, und, und.
Auf tagesschau.de gab es einen Bericht zum Thema, der allerdings recht spät erwähnt hat, dass nur Chargen betroffen sind.
In den Kommentaren kommen dann auch die Impfgegner wie von der Leine gelassen zu Wort.
Einige der
Der User goldschmiedel schreibt: Nachdem ich seit 1963 die Schutzimpfungen mitgemacht habe, sind seit 3 Jahren bei mir die Nebenwirkungen, die ich vorher nie hatte, so schlimm geworden, dass ich nicht mehr an der Impfung teilnehme!
Dies ist einer der harmlosen Kommentare, der einfach nur von Angst geprägt ist. Angst gezogen aus einem irrational herbeigezerrten Zusammenhang. Lieber goldschmiedel, gibt der Impfung doch einen neuen Versuch. Vielleicht kannst Du dann konkreter sagen, was Du mit Nebenwirkungen meinst, und wir schauen mal, ob die überhaupt etwas mit der Grippe zu tun haben.
Der weissager schreibt: Seit 2010 ist bekannt, das Grippe-Impfungen keinerlei Wirkung haben. Geimpfte Menschen sind genauso wie nicht geimpfte erkrankt. Dies wird aber von einigen "Staaten" wir z.B. BRD GmbH ignoriert. Die Pharma_Industrier zahlt wohl besser als der deutsche Steuerzahler.....
Ein Musterbeispiel für einen Impfgegner. Geimpfte Menschen sind genauso wie nicht geimpfte erkrankt... Den Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Der weissager stellt hier mal so eben zweihundert Jahre Impferfahrung aus Abstellgleis. Dabei ist das Prinzip der Impfung doch einfacher nicht zu verstehen: Wenn man krank ist und die Krankheit überwindet, hat man fortan Antikörper im Blut, die einen vor einer neuen Infektion schützen. Wenn man geimpft wird, werden tote oder stark geschwächte Krankheitserreger injiziert, die der Körper entdeckt und vernichtet, um auch hierbei Antikörper gegen zukünftige Erkrankungen zu produzieren. Totimpfstoffe sind dabei nicht so effektiv wie Lebendimpfstoffe. Das sind Basics, seit Anfang des neunzehnten Jahrhunderts zum ersten Mal geimpft wurde. Aber nein, bei Grippeviren funktioniert das nicht, weil... Ja, weil was? Weil die Pharma-Industrie besser schmiert?
Lieber Der weissager, ich kann Dich beruhigen. Impfung funktioniert nicht nur bei Pocken, Polio und Masern. Der einzige Unterschied zur Grippe-Impfung ist, dass man immer nur gegen die saisonale Grippe geimpft wird. Da kann man durchaus eine andere Grippe bekommen. Kann. Ich denke, dieses Wort ist Dir geläufig.
Später legt der weissager mit dem Hinweis auf Google noch mal nach: Universität Minnesota: Senioren und Kinder, beide Risikogruppen ziehen nur geringen oder gar keinen Nutzen aus einer Impfung http://www.cidrap.umn.edu/cidrap/files/80/ccivi%20report.pdf .... Januar 2012 im Fachblatt The Lancet: Nur 1,5 von 100 Erwachsene werden durch Impfung geschützt...: http://www.thelancet.com/journals/laninf/article/PIIS1473-3099%2811%2970... .... http://www.cochrane.org/ ....•Kein untersuchter Influenza-Impfstoff beschert gesunden Erwachsenen Schutz vor der Grippe.....
•Keiner der Impfstoffe schützt vor der Übertragung von Grippe-Viren von einer Person zur anderen.
Okay, bevor ich jetzt lauthals anfange zu lachen, möchte ich gerne eine Grundsatzfrage stellen, im Bezug zum letzten Satz vom weissager: Keiner der Impfstoffe schützt vor der Übertragung von Grippe-Viren von einer Person zur anderen.
...sacken lassen.
GIBT ES DENN ANDERE WEGE, WIE GRIPPE-VIREN SICH VERBREITEN ALS VON PERSON ZU PERSON? Und komm mir jetzt nicht mit Schmierinfektion.
Nebenbei bemerkt sind außer chronisch Kranken Kinder keine Risikogruppe, weil sie, oh Wunder, ein wesentlich stärkeres Immunsystem haben als wir Erwachsenen.
Der Report, den der weissager als Erstes verlinkt, enthält auf Seite fünf folgende Kapitelüberschrift: During some influenza seasons vaccination offers substantially more protection for most of the population than being unvaccinated; however, influenza vaccine protection is markedly lower than for most routinely recommended vaccines and is suboptimal.
(Obgleich Impfung in manchen Grippe-Jahren im Prinzip mehr Schutz für die Bevölkerung boten als nicht geimpft zu werden, ist die Impfung gegen Grippe weniger erfolgreich als die große Mehrzahl der üblichen empfohlenen Impfungen und ist damit nicht sehr erfolgreich. Übersetzung von mir)
Da ich dem Report unterstelle, wissenschaftlich zu arbeiten, frage ich mich schon, wie der weissager zu seinem Fazit kommt, wenn mein Zitat in eine vollkommen andere Richtung geht. weissager stellt Grippeimpfung als wirkungslos in Frage. Mein Zitat belegt, dass die Autoren des Reports die Wirksamkeit nicht in Frage stellen, aber bemängeln, dass Grippe-Impfung wesentlich wirksamer sein könnte oder müsste, oder beides.
Na, whatever. Ein fadenscheiniges Fazit steht hier gegen ein Zitat aus dem von weissager verlinkten Report. Etwas mehr Fleisch an den Knochen das nächste Mal, Herr Impfgegner.
Falls sich einer durch das Paper arbeiten will, nur zu. Falls er dabei Aussagen findet, die mich entkräften, weissager aber stärken, bitte in den Kommentaren posten. Mir reicht schon diese Überschrift als Beleg. Und: Besser schlecht geimpft als gut an Grippe erkrankt. Ehrlich jetzt.
Link zwei zum Lancet führt ins Nichts; ein Schelm, wer jetzt denkt, der Artikel wäre auf Druck der bösen Pharma-Lobby kassiert worden oder er wäre wegen schlechter Recherche aus dem Weg genommen worden...
Link drei führt auf die Hauptseite des Cochrane Collaboratorion, das mir auf den ersten Blick kein Impfgegner zu sein scheint. Also entweder ist das schlecht gedraggt und gedroppt, oder weissager hat sich drauf verlassen, dass sich niemand die Mühe macht, die Links zu lesen.
Dreimal Nebelkerze, möchte ich attestieren.
El Supremo hat geschrieben: Nur harmlose Reaktionen: Hautirritationen vergleichbar mit der Beulenpest - fülliger Auswurf ähnlich der Ebola-Indikation. Vereinzelt wurden auch mittelschwere irreparabele Fälle von Lobotomie verzeichnet.
Nee Leute - da vertrau´ ich lieber auf den alten Darwin.
Folglich brauch ich bei einer Erkältung nur eins: Tempos - genug Tempos.
Jedesmal kommt mein Hausarzt an und will mir ´sonne Spritze aufschwatzen - hab´ ihm schon angeboten die paar € kann auch von mir haben wenn er mich damit endlich in Ruhe lässt.
Hättest Du mal wirklich auf Darwin vertraut. Der hätte Dir erklären können, was es mit dem Survival of the fittest auf sich hat. In diesem Fall das jene eher überleben, die sich impfen lassen und deshalb einen Vorteil gegenüber den Impfmüden haben.
Hautirritationen vergleichbar mit der Beulenpest sind starker Tobak. Vor allem, wenn man Zeit seines Lebens einen Haufen hässlicher Buckel im Gesicht tragen muss. So eine Nebenwirkung hätten sich die Medien sicher nicht entgehen lassen. Und ein Auswurf wie bei Ebola... Sorry, Du hast Hautbluten vergessen, ein sehr typisches Ebola-Symptom. Du hast dabei Organbluten vergessen. Ebola ist dann doch etwas anderes als Grippe oder eine Nebenwirkung vom Impfen. Man schmeißt mit großen Namen nicht um sich, weil man scherzen will. Damit will man Stimmung oder Panik schüren.
Und wenn wir bei den Tempos sind: Bei einer Erkältung mag das reichen, aber eine Grippe geht gerne mit Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Fieber, im schlimmsten Fall einer Lungenentzündung und wenn's ganz dicke kommt, auch mit dem Tod einher. Ich empfehe also zu den Tempos noch Wadenwickel, leichte Kost (wegen der Neigung, sich zu übergeben) und bei Lungenentzündung auch Antibiotika. Mit einem Schnupfen hat eine Grippe nicht viel zu tun. Allerdings kannst Du da ruhig der Darwin-Methode eine Chance geben.
Folglich brauch ich bei einer Erkältung nur eins: Tempos - genug Tempos.
Jedesmal kommt mein Hausarzt an und will mir ´sonne Spritze aufschwatzen - hab´ ihm schon angeboten die paar € kann auch von mir haben wenn er mich damit endlich in Ruhe lässt.
Hättest Du mal wirklich auf Darwin vertraut. Der hätte Dir erklären können, was es mit dem Survival of the fittest auf sich hat. In diesem Fall das jene eher überleben, die sich impfen lassen und deshalb einen Vorteil gegenüber den Impfmüden haben.
Hautirritationen vergleichbar mit der Beulenpest sind starker Tobak. Vor allem, wenn man Zeit seines Lebens einen Haufen hässlicher Buckel im Gesicht tragen muss. So eine Nebenwirkung hätten sich die Medien sicher nicht entgehen lassen. Und ein Auswurf wie bei Ebola... Sorry, Du hast Hautbluten vergessen, ein sehr typisches Ebola-Symptom. Du hast dabei Organbluten vergessen. Ebola ist dann doch etwas anderes als Grippe oder eine Nebenwirkung vom Impfen. Man schmeißt mit großen Namen nicht um sich, weil man scherzen will. Damit will man Stimmung oder Panik schüren.
Und wenn wir bei den Tempos sind: Bei einer Erkältung mag das reichen, aber eine Grippe geht gerne mit Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Fieber, im schlimmsten Fall einer Lungenentzündung und wenn's ganz dicke kommt, auch mit dem Tod einher. Ich empfehe also zu den Tempos noch Wadenwickel, leichte Kost (wegen der Neigung, sich zu übergeben) und bei Lungenentzündung auch Antibiotika. Mit einem Schnupfen hat eine Grippe nicht viel zu tun. Allerdings kannst Du da ruhig der Darwin-Methode eine Chance geben.
tattom schrieb: Mein alter Doc sagte mal :"Eine Grippe dauert ohne Medikamente und Spritzen 14 Tage,mit 2 Wochen." Noch Fragen?
Ja, eine. Bist Du Dir da sicher? Also, ich kenne den Spruch nur im Zusammenhang mit einer Erkältung, nicht mit einer fiebrigen Atemwegsentzündung, die unbehandelt tödlich enden kann, und im Schnitt jedes Jahr zehntausend Tote fordert - ungeimpfte Menschen, wohlgemerkt. Also, in dem Zusammenhang kommen mir Deine Worte schon sehr, sehr zynisch vor.
Solaris 1966 schrieb: Ist ja schon erstaunlich dass die Impfung überhaupt eine Wirkung hat, weil statistisch der Nutzen der Grippeimpfung nicht signifikant belegbar ist.Kam hier neulich auf SWR3 Odysseus.
Geht es noch vager? Also entweder "nicht signifikant" oder "nicht belegbar". Beides zusammen ist schwammiger als Spongebob.
Oder um es mal praktisch zu sagen: So, so, Impfung hat nach Deiner Vorstellung keine Wirkung. So, so. Dann schnapp Dir mal 'ne Zeitmaschine, und schau Dir deutsche Spitäler um 1900 an, speziell die Abteilungen für Kinderlähmung und Pockenpatienten. Das sind Krankheiten, die in Deutschland und Europa durch konsequente Impfung ausgerottet wurden. Durch Impfung. Und auch Masern wäre mittlerweile längst kein Thema mehr, wenn es nicht Idioten gäbe, die behaupten würden, dass a) Impfung gar keinen Erfolg bringt und b) Kinder solche Kinderkrankheiten bräuchten, um ein starkes Immunsystem zu entwickeln. Also jetzt sowas wie Masern, wo schon mal die Haut bluten kann, oder Organe versagen, wo die Hirnhaut geschädigt werden kann, und so. Und wo eine eins zu dreitausend-Chance besteht, dass der Patient nach drei bis fünf Jahren an der unheilbaren Entmarkung der Nerven stirbt. Also: Impfung hat eine Wirkung, und die ist allein dadurch belegt, dass wir Pocken und Polio in Deutschland nicht mehr kennen. Ich kann da aber auch gerne tiefer ins Detail gehen.
FreeSimon hat geschrieben: Gibt es eine Studie, die die Wirksamkeit von Impfungen grundsätzlich und wissenschaftlich belegen könnte?Ich kenne keine!
Also lieber Finger weg von Impfungen!
Siehe bitte weiter oben, lieber FreeSimon. Stichwort Polio und Pocken.
Wenn Du also keine Studien gefunden hast, die die Wirksamkeit wissenschaftlich belegen können, ruf doch bitte mal das Robert Koch-Institut an, schau Dich mal bei Wikipedia um oder stell eine entsprechende Anfrage an den Bundestag. Ich meine damit: Man muss schon suchen, wenn man etwas finden will. Du hast gar nicht erst angefangen zu suchen.
Gisela S. hat geschrieben: Eine Erkältung ist keine Grippe, auch wenn sie häufig so genannt wird.
Die Grippe - eigentlich Influenza - ist eine durch Viren verursachte schwerwiegende Erkrankung, die sich durchaus zur Epidemie entwickeln und auch tödlich verlaufen kann. So hat die sog. Spanische Grippe 1918 nach dem Ersten Weltkrieg weltweit Millionen von Todesopfern gefordert.
Und da haben wir einen der wenigen Lichtblicke. Nicht, weil sie die Grippe erklärt, sondern weil sie Beispiele aufführt. Etwas, was Impfgegner tunlichst vermeiden, denn anhand dessen könnten sie ja widerlegt werden. Gab es bisher nur subjektive Meinungen und Nebelkerzen, so haben wir hier Fachbegriffe und ein Fallbeispiel - zudem auch noch vollkommen korrekt. Danke dafür, Gisela S. ^^
Mit diesem positiven Abschluss will ich dann auch aufhören. Wer mehr lesen möchte, auch die positiven Meinungen, ich habe weiter oben verlinkt.
Was aber ist mein Fazit?
Fazit: Durch die Bank versuchen die Impfgegner mit Emotionen und Meinungen zu punkten, gerne auch mal mit aus dem Zusammenhang gerissenen Argumenten oder schlicht und einfach der Unwahrheit. Da wird dann schon mal gesagt, es gäbe keine Studien zur Wirksamkeit der Impfung, wenn ein User suggeriert: "Also, ich kenne keine." Da wird der staatliche Rundfunk zum Erfüllungsgehilfen, wenn der SWR zitiert wird, die Wirksamkeit wäre nicht signifikant belegbar. Was denn nun? Nicht signifikant, oder nicht belegbar? Nicht signifikant bedeutet deutlich oder erheblich. Belegbar bedeutet belastbar. Hätte dieser nicht so kluge User geschrieben, die Wirkung der Impfung wäre nicht signifikant, hätte das bedeutet, ihre Wirkung konnte nicht nachgewiesen werden. Hätte er geschrieben, sie wäre nicht belegbar, hätte er einen belastbaren Beweis in Abrede gestellt. Klare Aussagen, nicht? Aber nicht signifikant belegbar ist ein absoluter Nebelschuss. Sieht gut aus, bedeutet aber, dass die Wirksamkeit der Impfung eventuell oder vielleicht nicht so eindeutig ist. Also eine selten schlecht gefasste Aussage. War es Absicht, um nicht am eigenen Argument aufgehängt zu werden, eine nette Wortspielerei. War es keine Absicht, dann ist es ein äußerst dummes Konstrukt. Und zudem unwar. Die Belegbarkeit der Wirksamkeit der Impfung, allein der Grippeimpfung, ist mehr als ausreichend wirksam belegt.
Also, ich bin jetzt nicht der Meinung, dass wir uns alle impfen lassen sollten. So viel Impfstoff steht auch gar nicht nur Verfügung. Aber das Fiese an der Grippe ist ja, dass sie sich jedes Jahr verändert, neu kombiniert, und dass die erfolgreichste Kombination dann einmal um die Welt zieht. Unsere alljährliche Pandemie eben. Während man in Hong Kong und Australien noch krank ist, arbeitet man hierzulande daran, Impfstoffe zu entwickeln, damit man bei uns geschützt ist, sobald die Grippe da ist - übertragen von Körperkontakt und Tröpfcheninfektion, nach und nach um den Erdball getragen. Klar hilft die Impfung dann immer nur gegen genau die eine Grippe, aber ein besseres System haben wir nun mal nicht. Deshalb rate ich stets den Risikogruppen - also Schwangeren, Alten und chronisch Kranken, sich impfen zu lassen. Alle anderen - nun, bei wem abzusehen ist, dass er sich mal wieder im Winter die fiebrige Erkältung einfängt, weil er/sie Lehrer/in oder Krankenschwester/Pfleger ist oder ansonsten viel mit Menschen zu tun hat, der sollte ernsthaft drüber nachdenken, ob er dieses Jahr nicht lieber diese gesundheitsschädliche Tretmühle verlässt. Alle anderen mögen jeder für sich entscheiden. Ich persönlich werde mich nicht impfen lassen. Aber das auch nur, weil ich keine zehn Stunden am Tag Dauerkontakt mit zehntausenden Fremden haben werde. Trotzdem kein Grund, gegen Grippeimpfung zu sein, oder die Impfung an sich in Frage zu stellen. So etwas fällt auch nur jemandem ein, der in einem reichen, gesunden Land im Wohlstand lebt. Geeez.
2 Kommentare:
Hallo Ace!
Ich gehöre zu der Gruppe, die sich nicht impfen lassen darf...leider. Das hängt mit Medis zusammen, die ich nehmen muss.
Wir Deutsche sagen zu jeder kleinen Erkältung gleich Grippe, obwohl das zwei Paar Schuhe sind. Eigentlich heißt die eine ja Grippaler Infekt und hat nichts mit der Virengrippe zu tun. Verschiedene Auslöser!Die eine ist relativ harmlos und mit etwas Ruhe, viel trinken und Hausmittelchen nach ein paar Tagen wieder verschwunden. Die richtige Grippe erwischt dich eiskalt von einem auf den anderen Moment mit hohem Fieber, Kopf-und Gliederschmerzen usw. Da ist ein Arztbesuch unumgänglich, wenn man überhaupt noch dazu in der Lage ist. Dem vorzubeugen...da hilft nur eine Impfung und man sollte das tun, wenn man mit vielen Menschen Umgang hat oder auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist. Aber überall wird immer gleich Hektik und Panik verbreitet. Gerade in den Medien.
Erkrankung mit Todesfolge steht da in großen Lettern, oder schlechter Impfstoff usw.
Jeder muss für sich entscheiden, ob man sich impfen lässt. Am Besten, man berät sich mit seinem Hausarzt. Mein Mann z.Bsp. wollte sich impfen lassen, weil er sowieso gerade zum Hausarzt musste und der hat gesagt, dass es nicht nötig für ihn ist.
Man kann auch viel erreichen, indem man ein "gesundes" Leben führt und sich in solchen Zeiten recht gründlich die Hände wäscht und versucht Menschenmassen zu meiden.
Ich bin für Impfungen jeglicher Art, denn unser Immunsystem kann nur lernen. Aber man muss sich beraten lassen, für wen welche Art Impfung geeignet ist. Es gibt Impfstoffe mit abgetöteten Viren, aber auch sogenannte Lebendimpfstoffe. Der Arzt kann entscheiden, welcher der Richtige ist. Früher gab es in der DDR eine Impfpflicht für Kinder. Da gab es auch keine wieder aufflackenden Diphterie- oder TBC-Fälle. Die Pocken konnten Dank der durchgängigen Impfungen in den 80-er Jahren ausgerottet werden. Deswegen gibt es dagegen keine Impfungen mehr. Ich kann Eltern nicht verstehen, die ihre Kinder lieber einer Maserninfektion aussetzen, als sie dagegen zu impfen. Die Schäden, die bei einer Erkrankung entstehen, sind viel schlimmer als ein kleiner Piks in den Arm!
Ich denke, dem ist nichts mehr hinzuzufügen, betty. Du hast das Thema aus Deiner Sicht wunderbar dargelegt.
Jetzt wünsche ich mir nur noch, dass mal ein Impfgegner auf meinen Blog gerät und die Gegenseite darstellt. Ich bin gespannt, ob dabei mehr rumkommt, als die bisherigen fadenscheinigen Ausreden.
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