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Mittwoch, 24. Dezember 2008

Ein Frohes Fest

Wie der Titel schon sagt, wünsche ich heute, am Heiligen Abend, meinetwegen auch am Wintersonnenwendfest oder für die Hardcore-Weihnachtsablehner am Vorabend zweier bezahlter freier Tage eine fröhliche Feier, viel zu essen und zu trinken und eine besinnliche Zeit all meinen Stammlesern, all jenen die zufällig vorbei gesurft kommen sowie all jenen, die hierbei noch nicht angesprochen sind.
Normalerweise bin ich recht gut im predigen, aber das will ich heute auf ein Minimum beschränken. Ich sage einfach nur, vergesst über den ganzen Feiertagstrubel, die Geschenke und den unvermeidlichen Ärger eines nicht: Nutzt die Zeit und verbringt sie mit euren Familien. Egal aus welchem Grund man sich über diese Feiertage freut, dies ist doch der eigentliche Hauptgrund und das wirklich schöne an Weihnachten.
Ein kluger Mann hat mal gesagt: Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht.
Ich bin versucht zu sagen: Gott sei Dank. Daran kann man vielleicht erkennen, dass ich schöne Weihnachten haben werde. ^^
Also, viel Spaß, tolle Gespräche, nette Fernsehabende, faszinierende Spielerunden, ansprechende Restaurantbesuche und was immer sonst ansteht. Aber tut es mit euren Familien.
Greetings,
Ace

Samstag, 20. Dezember 2008

Abgestürzt aus tausend Metern

So, es ist mal wieder soweit.
Es ist nicht gerade so als hätte ich viel geschrieben in den letzten Tagen... Bei Anime Evolution: Krieg 4 angefangen... Zwei Texte für Crimson Skies: Next Order geschrieben... Bei meinem neuen Gemeinschaftsprojekt BattleDragonTech weiter gearbeitet... Hier und da ein wenig die Tasten geklimpert und meinen Krieger und meinen Paladin bei WoW gelevelt.
Dennoch: Wenn man etwas nicht mehr darf oder kann, dann spürt man den Verlust am deutlichsten. In meinem Fall heißt das konkret: MEINE FESTPLATTE HAT SICH VERABSCHIEDET! Und damit auch alle meine Daten, mein komplettes Archiv, alle Animes, die ich nicht gesichert habe, meine Bibliothek, einfach alles. Und das Schlimmste daran ist: Ich kann an vielen Projekten nicht weiter schreiben. Ich konnte überhaupt nicht schreiben, für bange acht Stunden, aber dieses Problem habe ich wieder gelöst.
Nun habe ich eine neue Festplatte, und hoffe das Problem ist damit gelöst. Dann ist da noch ein aktuelles Dezember-Backup meines Archivs, also ist nicht ALLES verloren.
Und ich habe einen Plan, wie ich von der defekten Festplatte die wichtigsten Daten retten kann.
Dennoch, nicht an meinen Texten arbeiten zu können war dabei die schlimmste Erfahrung.
Hoffentlich hält der neue PC jetzt länger als ein halbes Jahr.
Mögen Euch Abstürze verschonen,
Ace

Freitag, 5. Dezember 2008

Wir sind RdG!!!

Als ich diesen Blog begann, dachte ich eigentlich, dass ich mich stärker um meine schreibende Tätigkeit, also mein Nummer eins-Hobby, kümmern und in kurzen Zeitabständen über die Fortschritte berichten würde. Weit gefehlt. Erstens habe ich augenscheinlich nicht so viel geschrieben in letzter Zeit, und zweitens hat sich die Welt als interessant genug erwiesen, um neunzig Prozent der bisherigen Blogs auszumachen, so mal grob über den Daumen gepeilt.
Aber das ändert sich nun, denn voller Stolz verkünde ich: Ich habe etwas fertig geschrieben:

Genauer gesagt habe ich Band achtundzwanzig der Perry Rhodan-Fanserie Rätsel der Galaxien ferti gestellt, und das in einer Nacht und Nebel-Einwochenaktion. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, und wenn uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt, dann wird der Roman (immerhin 152000 Anschläge) dank unseres Redachs pünktlich auf dem Gabentisch landen.
Was ist Rätsel der Galaxien, kurz RdG genannt?
RdG ist eine Fanserie des Science Fiction Club Black Hole Galaxie (man beachte die absichtliche ie-Endung), die im Perry Rhodan-Universum spielt. Gestartet wurde sie vor über zehn Jahren, und anfangs waren mehrere Autoren beteiligt. In der Spitzenzeit haben sieben Autoren mitgearbeitet, insgesamt kommen wir auf knappe zehn. Seit einiger Zeit, genauer gesagt Band 23, arbeite ich alleine an der Serie, und konnte damit den Output schlicht und einfach verdoppeln, ohne meine anderen Projekte zu vernachlässigen.
RdG startet kurz nach dem Hamamesch-Zyklus, der damals populär war; ein süchtiger arkonidischer Werftbesitzer kapert sein Flaggschiff ARIGA und zwingt die Mannschaft, ihn und einige Mitbetroffene nach Hirdobaan zu bringen, jenen Ort, an dem er "genügend Imprint-Waren" für den Rest seines Lebens zu kaufen gedenkt. Zu diesem Zweck ist er sogar bereit, sein Schiff zu verkaufen.
Es kommt zur Meuterei, die Süchtigen nehmen das Gros der Beiboote und gelangen nach Hirdobaan, während die Meuterer wieder in Richtung Heimat aufbrechen.
Auf dem Rückweg empfangen sie den Hilferuf eines Raumschiffs der Kosmischen Hanse, das ebenfalls von Süchtigen gekapert wurde und nun in Raumnot ist. Bevor sich die Meuterer aber entschließen können Hilfe zu leisten, wird das Raumschiff, die GLAMOUR, durch eine ortsansässige Spezies gekapert und die meisten Süchtigen getötet. Dies ist der Beginn eines Kampfes um eine ganze Galaxis zweier mächtiger Feinde, und die ARIGA steckt fortan mittendrin.
Wer mehr über die Serie erfahren will, wer sich Hefte bestellen möchte, oder einfach nur die Zusammenfassungen anschauen, sei auf diesen Link verwiesen: http://www.sfc-bhg.de.tf/
Dies ist die Homepage des SFC BHG. Dort werden alle offenen Fragen beantwortet, und für neue Fragen haben wir ein Forum auf der Seite.

Abschließend möchte ich voller Stolz darauf hinweisen, dass trotz der scheinbar endlosen Zeitspanne RdG die Fanserie ist, die es mit Abstand zu den meisten Heften gebracht hat.
Wir haben den längsten Perry-Klon, basta.
Und was die Qualität angeht... Ich schreibe die Serie. Noch Fragen? :D

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Deutsche Sprache, schwere Sprache

Nun ist es also wieder mal geschehen. Nach den leidigen Diskussionen für die deutsche Leitkultur und gegen den Multikulti-Staat gibt es mal wieder einen Vorstoß, um die Reinheit und Bedeutung der deutschen Sprache zu erhalten.
Ins Grundgesetz soll sie, die deutsche Sprache. Fest verankert, damit all die Ausländer, die uns in den nächsten Jahrzehnten durch Einwanderung und übermäßige Geburten überrollen, bis in alle Ewigkeit zumindest eine anständige Sprache sprechen. Und all das nur, um unser aller Kulturerbe zu schützen, oder was?
Es war für mich nicht sehr überraschend, diesen Vorschlag aus der CDU zu hören und die ersten Unterstützer in der CSU zu finden. Solange etwas populistisch genug ist, melden sich ja immer ein paar Quertreiber, ich meine über ihre Arbeitsbereiche hinaus interessierte Politiker. Und da ja bald ein gewisser Koch in einem gewissen Bundesland gewisse Neuwahlen vor Augen hat, die er gewiss erneut vergeigen kann (und weil mich dieses Thema frappierend an die Debatte über gewisse jugendliche Straftäter mit Migrationshintergrund erinnert, mit denen Herr Koch in braunen Gewässern gefischt hat) frage ich mich: Wie lange noch? Wie oft wollen diese Damen und Herren mit solchen plakativen Themen Punkte sammeln? Und Gott möge uns beschützen, wenn sie so etwas nicht nur sagen, sondern auch noch ernst meinen.
Zu meiner gelinden Überraschung kommt Kritik nicht nur aus der SPD, nein, auch in der CDU halten es viele für Unsinn, eine solche Debatte anzustoßen. Ich kann dazu nur nicken.

Einer meiner Lehrer in der Realschulzeit hat mir einmal den Unterschied zwischen einer lebendigen und einer toten Sprache erklärt. Er sagte: "Alexander, Latein ist eine tote Sprache. Sie hat feste Regeln, lässt keine Abweichungen zu und wird niemals neue Worte aufnehmen. Eine lebendige Sprache allerdings ist dynamisch, flexibel. Sie nimmt fremde Vokabeln auf, neue Wortwendungen, verändert sich ständig und passt sich den Menschen an, nicht den Mensch an sich." Nun, vielleicht nicht mit genau diesen Worten, aber im großen und ganzen stimmt es schon. (Hand hoch, wer jetzt auch an den Horrorklassiker "Armee der Finsternis" denken musste.)
Doch das ist noch nicht alles. Flexible Sprache bedeutet, dass manche Worte auch wieder raus fallen, nachdem sie Jahrzehnte oder länger im Gebrauch waren. Davor brauchen wir keine Angst zu haben, es ist normal. So sind wir halt, und wir sind es auch, die unsere Sprache dynamisch verändern, bereichern und korrigieren. Ich könnte jetzt ausführen, dass sich Werbetreibende mit ihren übertriebenen englischen Slogans längst lächerlich machen, darauf hinweisen, dass viele heutzutage wieder Rechner zu ihrem Personal Computer sagen. Ich könnte kurz erwähnen, dass das Wort "Nase" tatsächlich nicht deutsch ist, und wir es dennoch tagtäglich benutzen. Aber Schwamm drüber. Viel wichtiger ist, dass ich gerne so sprechen will wie ich möchte, und das ich so auch verstanden werde. Für mich persönlich sind das ein paar Lehnworte aus englisch und französisch, und bisher hat mich noch jeder verstanden, wenn ich "cool" oder "damnit" zum Besten gab.

Ich halte absolut nichts davon, auf Kosten unserer Sprache sinnfreie Debatten zu führen oder die Angst zu schüren, im eigenen Land eines Tages nur noch mit englisch verstanden zu werden. Das ist niederster Populismus. Und ich habe auch den Beweis dafür.
Artikel 23 des BVwVfG (Bundesverwaltungsverfahrensgesetz) sagt schlicht und einfach, warum die ganze Diskussion ein fruchtloser Knallfrosch ist: Die Amtssprache ist deutsch.
Was also soll die Diskussion? Deutschpflicht in der Disco? Deutschpflicht auf allen Internetverbindungen, die von und nach Deutschland gehen? Bitte nicht.