Und ich möchte hinzufügen: AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!! Und: AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!! AAAAAAAAAAA!! AAAAAAAAAAAAAA!!!!
Da fasse ich mir doch an den Kopf!
Karl Theodor zu Guttenberg betreibt fleißig seine Legendenbildung, und die ZEIT geht ihm auch noch zur Hand!!!
Im Interview mit der ZEIT sagt er so schöne Sachen wie: "Ich habe Fehler gemacht", und: "Es war kein Betrug."
Im weiteren Verlauf des Interviews erzählt er, wie er "interessante Passagen sofort kopiert, herunter geladen und gespeichert hat", und kommt schließlich zu dem Schluss: Zitatanfang "Ich wusste offensichtlich später auch nicht mehr, an welchem Text ich selbst bereits gearbeitet hatte, welcher Text mein eigener und welcher möglicherweise ein Fremdtext war, insbesondere beim Zusammenfügen dieser Bruchstücke." Zitat Ende.
Oookay, ich habe noch nie eine Arbeit für die Uni geschrieben, noch nie ein Staatsexamen abgegeben oder gar das Zweite Staatsexamen (Guttenberg aber auch nicht), und ich habe nie eine Doktorarbeit geschrieben.
Aber wenn ich lese, wie sich der gute Gutti hier raus windet, mit dem Elan und dem Schleim der gemeinen Nacktschnecke, indem er dann auch noch tränendrückerisch sagt: Zitatanfang "Das politische Leben hat mich nicht überfordert, wohl aber die parallele wissenschaftliche Arbeit." Zitat Ende
Dann ist uns wohl allen klar, was das bedeutet: Nehmt mich nicht als Doktor, nehmt mich aber als Politiker.
...sacken lassen.
Also, lieber KTG, eines vorweg. Ich habe einiges gelernt, seit Sie mit diesem miesen Plagiatsstück aufgeflogen sind: Richtiges Zitieren lernt jeder Student im Ersten Semester. Wer das nicht beherzigt, der kriegt von seinem Professor ordentlich eines auf die Finger. Wer den Mist in der Doktorarbeit abliefert, muss mit scharfen Konsequenzen rechnen! Gerade WEIL die akademische Welt von der Arbeit anderer lebt, muss hier klar abgegrenzt werden: Was sind meine Gedanken, was die Gedanken anderer?
Wer das NICHT KANN, der hat im Studium nichts verloren und sollte auch keine Doktorarbeit abgeben. Schon gar nicht ohne Zweites Staatsexamen. Und man sollte dann auch NICHT BEANTRAGEN, den Doktortitel schon vorab führen zu dürfen.
Und, KTG, eine Frage: Wieso beeinträchtigte die Belastung Ihre politische Arbeit nicht? Überlastung SUCHT SICH NICHT AUS, WAS sie überlastet.
Sie sind offensichtlich mit akademischen Leistungen überfordert, nicht in der Lage, einen Betrug als solchen auch zuzugeben (verständlich, wenn er selbst vor der Presse sagt, dass er erst nach den Vorwürfen selbst in seine Dissertation rein gesehen hat... Oh, wie viel Wahrheit steckt doch in diesen Worten), nicht in der Lage, sich zu entschuldigen, nicht in der Lage, neu anzufangen, wohl aber in der Lage, die Sache aussitzen zu wollen.
Ich fasse zusammen: Mieser Akademiker, der nicht mal die Grundlagen beherrscht, die zehntausende Doktoren in Deutschland beachten mussten.
Mieser Politiker, der effekthaschend in Afghanistan in einem sicheren Gebiet für die Kameras, die er selbst mitgebracht hat, mit kugelsicherer Weste herumlief.
Mieser Verlierer, der mehr Bestürzung darüber gezeigt hat, erwischt worden zu sein, als über den Grund dafür: seinen Betrug.
Alles in allem: Ich werde Sie nicht wählen. Und ich weiß, dass Sie sich winden und versuchen, durch Lügen und Halbwahrheiten wieder auf die politische Bühne Deutschlands zurück zu kommen. Und Sie glauben, dann ist alles wieder gut. Warum? Weil Sie da oben und reich sind, und wir hier unten und arm?
Ich will Ihnen mal etwas sagen: Zwar sind auch Doktoren nur auf ihrem eigenen Gebiet Doktoren, aber die Doktoren, die ich kenne, halten sich wenigstens nicht für unfehlbar und unanfechtbar, geschweige denn sakrosant. Es sind Menschen.
Sie sind Ken. Genau, der aus der Barbie-Serie. Eine nicht mal besonders hübsche Kunstfigur.
Ich mag Sie nicht, und das wird sich nie ändern.
Und jedes Mal, wenn Sie an Ihrer Legende stricken, und versuchen, Ihren Betrug zu rechtfertigen oder zu verdrehen, stehe ich bereit, um jeden, der meinen Blog liest, daran zu erinnern, WAS Sie getan haben. Und wie.
Ich persönlich gebe Ihnen eine letzte Chance, KTG. Ehrlich zugeben, dass Sie beschissen haben. Die Ausrede mit dem "herunterladen und vergessen" ist ein zweischneidiges Schwert und könnte dazu führen, dass man Sie für einen Idioten hält.
Oder ehrlich zugeben, dass Sie haben schreiben lassen. Das macht Sie zwar nicht zu einem besseren Politiker, oder gar einem besseren Menschen, aber Sie übernehmen Verantwortung... Was Ihnen ansonsten ja fremd zu sein scheint.
Tun Sie das nicht, nun, ich bin nicht der einzige Blogger, der hofft, dass es auch Politiker gibt, denen man vertrauen kann. Als Kommunalpolitiker ist mir das sogar ein persönliches Anliegen. Und Sie tun nichts Gutes für unsere Zunft.
Ach, Scheiß auf die Chance. Jemand der sich so raus redet und so windet, will nicht Vergebung, er will Konfetti.
Ich traue Ihnen nicht, KTG. Und das werde ich sagen, solange wie Sie ein öffentliches Amt zu erreichen versuchen, dass Menschen wie mich Ihren unfähigen Händen ausliefert.
Mit freundlichem Gruß,
Ihr Blogger von nebenan.
P.S.: Hier noch ein netter Tagesschau-Kommentar.
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4 Kommentare:
Besonders der Tagesschau-Kommentar hat mich sehr berührt.
Wenigsten will in die CSU auch nicht mehr haben, so lange sie ihren jetzigen Chef noch haben.
Sein CDU-Kreisverband hingegen scheint ihm das Bundestagsmandat frei zu halten. Und die sind Entscheidungsautonom.
Neueste Infos auf der Zeit-online zum Thema: Da die Einstellung des Prozesses erst bekanntgegeben werden konnte, nachdem Mr. G. seine 20.000 Euronen überwiesen hat, konnte der gute Mann durch den Zeitpunkt der Überweisung anscheinend auch darauf Einfluss nehmen, wann die Bekanntgabe erfolgte. Wie überaus passend zu seiner ersten öffentlichen Rede und der Vorabwerbung zu seinem Buch ...
(Da fällt einem langsam nix mehr dazu ein.)
Dass da was manipuliert wurde, war uns allen klar. Aber ich dachte da jetzt eher an ein wenig Amtshilfe eines schwarzen Staatsanwaltes, nicht an Taktik des Wahlbüros Guttenberg.
Ich bin gespannt, ob die Kinderkrebshilfe das Geld annimmt.
Lustig dazu auch das hier: http://de.spendenaufruf.wikia.com/wiki/Spendenaufruf_Wiki#Die_Spende
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