Ich gebe zu, mein Blog ist mittlerweile etwas unübersichtlich geworden. Wer alle meine Blog-Einträge lesen möchte, der sollte sich durchaus einen Samstag Nachmittag, oder noch besser gleich das ganze Wochenende frei halten. Ich schätze, ein Buch ist das mittlerweile schon.
Zudem hat mein Blog sein spezifisches Thema, nämlich über mein Hobby Schreiben zu berichten, mehr als verfehlt. Mittlerweile schreibe ich in meinem Blog über Gott und die Welt, und zu jedem Thema, das mir erwähnenswert oder der Kritik verpflichtet scheint. Natürlich weiß ich, dass es im Netz die Nettiquette gibt; natürlich weiß ich, dass ich zwar schreiben darf was immer ich will, aber es nicht sollte. Oder wenigstens doch nett formulieren sollte. Und, das habe ich auch lernen müssen: Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füge auch keinem anderen zu!
Mein Aufreger über Markus Kompa bei seinem vermeintlichen Kotau im BILD-Büro war so ein typischer Fehler, den ich eingesehen und für den ich mich entschuldigt habe. Ironischerweise ist er immer noch einer meiner meistgelesenen Blogeinträge.
Als die Rothemden Bangkok besetzten, ging ich, trotz einiger Widersprüche tatsächlich von einer Volksbewegung aus, und nicht von Menschen aus nur einer Region, die undemokratisch in einem - zugegeben - hoch korrupten Land ihren Willen durchgesetzt sehen wollten. Mit dem ehemaligen schweizer Journalisten Georgio habe ich ganze Romane diskutiert, bevor wir uns einander angenähert haben. Ich habe meine naive Weltsicht aufgegeben und den Widersprüchen mehr Aufmerksamkeit geschenkt und verstanden.
Mein letzter größerer Fehler ging ausgerechnet um Foodwatch, jene Verbraucherschutzorganisation, die bei mir noch nie in besonders gutem Licht stand.
Im Gespräch mit Martin Rücker habe ich eingesehen, dass einige der Ansichten von Foodwatch und Ärzte gegen den Atomtod - gerade im Falle eines GAU in Deutschland oder einem Nachbarstaat, durchaus Sinn machte. Herr Rücker hat mir sogar noch ein paar elementare Dinge über Radioaktivität beigebracht. Letztendlich aber konnten wir die Frage nicht klären, warum Foodwatchs Pressestelle diesen Cäsium-Chauvinismus betrieben hat, ohne zu erläutern, warum sie die ganzen anderen schönen strahlenden Isotope ignorierten. Dennoch, bei Mitarbeitern wie Herrn Rücker steht die Foodwatch bei mir schon erheblich besser dar.
Warum ich diese kleine Bilanz meiner Fehler ziehe? Nun, siehe Titel.
Ich mache Fehler. Ich stehe dazu. Kommt zwar selten vor - das Fehler machen, nicht das dazu stehen - aber ich kann sie nur vermeiden, wenn ich nie wieder blogge. Wobei ich sicherlich KEINEN Fehler mache, das ist, wenn ich Homöopathie mit Unverständnis begegne.
Auf Scienceblogs.de äußert sich Ulrich Berger zu einer Rezension eines neuen Homöopathie-Buchs in der österreichischen Zeitung "Presse" und des Kotaus vor dem Buch und der Homöopathie der Autorin Gerta Niebauer.
Eines der Hauptargumente im Artikel ist dann auch, dass "die Wirksamkeit der Homöopathie noch nie zu einhundert Prozent widerlegt" worden sein.
...sacken lassen.
Hier mal die Grundlagen der Homöopathie, und mein ausdrücklicher Hinweis, dass Vergleiche zum Schliemann-Faktor absoluter Schwachsinn sind.
- Das Gleichheitsprinzip
- Die Potenzierung
- und damit einher gehend, die Aktivierung der „im innern Wesen der Arzneien verborgene, geistartige Kraft“.
Das Gleichheitsprinzip: Eine Substanz, die z.B. Fieberähnliche Symptome hervor ruft, kann, richtig dosiert eingenommen, Fieber heilen.
Die Potenzierung: Ursprünglich wurden viele Gifte stark verdünnt, später wurde daraus ein Grundsatz der Homöopathie. Verdünnungen, die so stark sind, dass das Gift gar nicht mehr nachweisbar ist, und teilweise sogar Ozeane in den Schatten stellen, sind gang und gebe.
Die verborgene geistartige Kraft im Innern der Arzneien zu aktivieren, ist mal wieder die alte Mär vom "Erinnerungsvermögen von Wasser", sprich die Idee, dass Wasser auf Molekularebene seine Gitterstrukturen, wie sie vom "Medikament" eingedrückt wurden, beibehält, selbst nachdem es bereits heraus verdünnt wurde.
Das mal so auf die Schnelle. Und wer meinen Blog ein wenig kennt, weiß, dass ich mich dazu mehr als einmal aufgeregt habe.
Nun regt mich aber nicht nur die Hofierung einer österreichischen Presse der Homöopathie auf; sie ist in der Wissenschaft als unwirksam bekannt, und das durch über einhundert Studien.
...sacken lassen.
An dieser Stelle möchte ich gerne mal wieder auf ein Gespräch mit einem Freund zurückkommen, der mir erklärte, er habe ein homöopathisches Präparat, das seinem Sohn bei den Schmerzen beim Zahnen helfe. Und das sogar sehr gut.
Auch meine Schwester schwört ab und an auf homöopathische Produkte. Oder hat das getan. Ist etwas her, seit sie das gesagt hat.
Wie man aber an den drei von mir identifizierten Stützpfeilern dieser Alternativ-Medizin sehen kann, steckt von vorne herein nicht viel Sinn in der ganzen Leere, äh, Lehre.
Was mein guter Freund da für seinen Sohn hatte, war demnach m.E. ein medizinisch hochwirksames Präparat, das einfach nur als homöopathisch gelabelt wurde.
Was meine Schwester hatte, war entweder das Gleiche, oder sie profitierte vom Placebo-Effekt.
Ich vergesse es immer wieder, aber das Präparat gegen Zahnschmerzen hätten beim Vater, aufgetragen, Zahnschmerzen verursachen müssen. Ich vergesse immer wieder, ihm das zu sagen.
Was Schwesterchen geholfen hat, keine Ahnung, aber da es ihr gut getan hat, es privat zusammen gemixt wurde, und die Homöopathie-Industrie mit zwei Milliarden Euro Umsatz weltweit nicht von ihr profitiert hat, soll sie es ruhig weiter geben.
Aber deshalb arbeiten diese Arzneien/Wirkstoffe NICHT nach dem homöopathischen Prinzip.
Wenn wir uns dann aber klar machen, dass es um Geld geht, und allein bei den Kassen acht Millionen Euro für die Förderung der nachgewiesen unwirksamen Homöopathie anfallen, wie ich schon mal gebloggt habe, weiß man, warum die Homöopathen mindestens ebenso besessen und verbittert ihre Kämpfe führen wie Kreationisten oder Atomstrombefürworter, obwohl sie bereits widerlegt wurden...
Alles in allem bin ich ein Freund von alternativer Medizin. Alleine der Placebo-Effekt, also die spontane Selbstheilung, ausgelöst durch äußere Faktoren ist ein Bereich, der mehr als erforschenswert ist. Auch bin ich als Laie noch nicht sicher, ob man Akupunktur als widerlegt betrachten sollte, selbst wenn die moderne Medizin die KI-Energieströme, die von Akupunktur manipuliert werden sollen, nicht anerkennt...
Aber es gibt überall eine Grenze, und das beginnt da, wo man anfängt zu lügen, um seinen eigenen Standpunkt zu schützen. Homöopathen sind widerlegt, aber sie leugnen es.
Also, bitte, liebe Homöopathen, sortiert doch bitte die tatsächlichen Medikamente in Eurem Sortiment aus, also die, die ohne den Gleichheitseffekt helfen, labelt sie als Naturmedizin um, und lasst dann den ganzen, sauteuren dummen, dummen homöopathischen Gedanken verdünnen und verdünnen, bis ein Tropfen auf das Zehnfache aller Weltozeane kommt. Danke, das wäre sehr nett.
...sacken lassen.
Auslöser für meinen heutigen Blogeintrag war zwar der Artikel auf Scienceblog.de, aber erneut über Homöopathie schreiben wollte ich schon, seit ich in Gronau Leine im Krankenhaus zu Besuch war. Denn dort, man lese und staune mit Entsetzen, bezeichnet sich tatsächlich eine praktizierende Ärztin als Ärztin für Homöopathie.
Und dabei wundert mich, dass ich in den beiden Apotheken im Ort noch nie Werbung für Homöopathie gesehen habe... Zumindest fiel sie mir nie auf.
Was also läuft da verkehrt? Irrt die Wissenschaft, die Homöopathie widerlegt hat? Eher nicht.
Benutzt die Ärztin diese "Alternativmedizin" als zweites Standbein? Welch eine Ironie.
Oder arbeitet sie als Expertion aktiv gegen die Ausbreitung dieser sinnlosen, teuren Pseudo-Arznei? DAS wäre zu hoffen. Aber nicht sehr wahrscheinlich.
Homöopathen, Kreationisten, Atomstrombefürworter, ihnen allen ist gemein, dass sie ihr Weltbild nicht wanken sehen wollen. Und dafür sind sie bereit, Fakten zu ignorieren.
...sacken lassen.
Sollte ich einmal so werden, warnt mich bitte, bitte, bitte... ^^°°°
Nachtrag am 9.10.: Bisher bin ich gar nicht auf die Verdünnungspotenzen eingangen.
Wikipedia schreibt dazu diesen Text, der aus dieser Studie vom Laborjournal stammt.
Aus rechtlichen Gründen verlinke ich nur. Aber ich denke, damit ist zu der Idee, das ein verdünnter Wirkstoff wirksamer ist als die unverdünnte Tinktur, alles gesagt.
Neues vom Bookshelf – Jury gesucht
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Aufgrund des Feedbacks im Bookshelf-Forum Thread haben wir uns dazu
entschieden, eine Jury für den nächsten Schreibwettbewerb zu schaffen.
Dafür suchen wir...
vor 6 Stunden
14 Kommentare:
Hi Ace, homöopatische Medikamente KÖNNEN zu einer sogenannten "Erstverschlimmerung" führen, MÜSSEN aber nicht. Soweit mein Kenntnisstand von Ärzten, die damit arbeiten, von Beipackzettel und eigener, wenn auch seltener, Anwendung. Von einem Anti-Erkältungs-Mittel bekam ich erst nach der Einnahme Schnupfen, so dass ich mir das schenkte und nicht weiternahm, in der Meinung, Schnupfen kann ich auch so kriegen, da brauch ich keine Tabletten für.
Bei einer Salbe gegen Gelenkschmerzen war die homöopatische Salbe im Zusammenhang mit längeren Zeiten von Lockerungsübungen das, was mir am Ende half. Nicht das chemische Zeug, das ich eine Zeitlang auch probierte.
Meine Erfahrung: manches hilft mir, manches nicht. Und es gibt noch eine ganze Menge Dinge mehr auf der Welt, die ich nicht verstehe, die aber trotzdem funktionieren oder Wirkungen zeigen, über die ich selber noch vor Jahren den Kopf geschüttelt hätte. Man muss es deswegen aber auch nicht als kompletten Stuss abtun, nur weil es der eigenen Meinung konträr geht. Die Leute, die es nutzen, werden schon wissen, warum. Würde es ihnen nicht helfen (auf welchem Wege auch immer, und wenn es nur die innere Überzeugung ist) - dann würden sie es ja auch nicht nehmen. Oder?
Dann liegt es vielleicht nicht an den Mittelchen sondern an den Selbstheilungskräften des Körpers. Es wurden auch schon Menschen mit Leitungswasser geheilt.
Silvia: Zweiter Versuch. Mein erster Text wurde leider von einem Problem auf dem Blogspot-Server gefressen.
Mal sehen, ob ich mich noch an alles erinnere:
Ich möchte niemandem sein Medikament wegnehmen, wenn es funktioniert, oder er, z.B. durch Placebo-Effekt, glaubt, es funktioniert.
Was ich aber möchte, ist, dass die Menschen verstehen, dass die wirksamen Arzneien, die sie nehmen, nichts mit Homöopathie zu tun haben. Das steht halt nur drauf.
Du hast was gefunden, was Dir geholfen hat. Gut. Nimm es weiterhin, wenn Du Beschwerden hast.
ABER: Damit es ein homöopathisches Produkt sein kann, muss es das Gleichheitsprinzip erfüllen, also Gleiches mit Gleichem behandeln/bekämpfen.
In unserem speziellen Fall ergibt das eine Möglichkeit, nachzuprüfen, ob Du tatsächlich ein homöopathisches Produkt hast oder einfach ein naturmedizinisches Produkt, das von der Homöopathie vereinnahmt, oder zufällig entdeckt wurde.
Nach dem Gleichheitsprinzip bedeutet dies: Du hast Deine Gelenkschmerzen erfolgreich behandelt. Aber, wenn Du schmerzfrei bist, muss die gleiche Salbe bei Dir Gelenkschmerzen verursachen.
Machen wir doch mal das Experiment. Wenn Du noch die Salbe hast, und gerade schmerzfrei bist, teste es doch bitte einmal. Und dann poste bitte das Ergebnis hier in meinem Blog. Ich bin sehr gespannt, was passieren wird.
Stinkstiefel: Die Homöopathie arbeitet nicht nur mit Zuckerkügelchen, sondern auch mit Naturprodukten, z.B. diversen Giften. Schon Paracelsus sagte:
"Ein Gift ist kein Gift. Kein Gift ist ein Gift. Allein die Dosis macht's, dass ein Ding kein Gift sei."
Dass bei derartigen Untersuchungen durchaus respektable und wirksame Medikamente und Arzneien entstehen können, ist klar. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Dass diese dann aber als homöopathisch gelabelt werden, nur weil Homöopathen sie entdeckt haben, das ist die Crux.
Wie ich Silvia ja noch mal schrieb, müssen die Medikamente bei Gesunden die Symtome verursachen, die sie bekämpfen sollen...
Homöopathen haben ihre speziellen Medikationslisten vor allem deshalb, weil sie sich dann raus reden können, wenn der Gleichheits-Effekt nicht eintritt, ganz nach dem Motto: Das hätten Sie ja gar nicht nehmen dürfen. Für Sie wäre aber Mittel B richtig gewesen...
Deshalb ist es mit Silvia gerade so interessant. Sie hat ein Präparat, das ihr geholfen hat, das also auf sie abgestimmt ist. Jetzt müsste es, wenn sie keine Schmerzen hat, tatsächlich Schmerzen verursachen.
Über den Gründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, weiß man zu berichten, das er einmal eine Arznei einnahm, die ihm schwere Fiebersymptome bescherte. Flugs nahm er an, er könne damit richtiges Fieber bekämpfen. Leider konnte niemand nach ihm diesen Erfolg erreichen, bzw. glaubwürdig belegen.
Deshalb vergleiche ich Homöopathen durchaus mit Kreationisten. Es ist mehr ein Glaube als eine Wissenschaft.
Einen Placebo-Effekt möchte ich nicht ausschließen, wahrscheinlich ist das bei vielen homöopathischen Produkten auch der Fall. Tja.
Aber immer wenn ich jemanden vom "Erinnernungsvermögen von Wasser" reden höre, bin ich versucht die Gitterstuktur von Wasser zu erforschen, aber das Zeug fließt mir immer von der Hand, wenn ich es schöpfe. -.-°°°
"Nach dem Gleichheitsprinzip bedeutet dies: Du hast Deine Gelenkschmerzen erfolgreich behandelt. Aber, wenn Du schmerzfrei bist, muss die gleiche Salbe bei Dir Gelenkschmerzen verursachen."
Siehe dem, was ich zu der besagten "Erstverschlimmerung" schrieb: muss nicht, kann eintreten. (Je stärker die Potenz und je näher das Mittel dem aktuellen Krankheitsbild, desto wahrscheinlicher ist wohl eine solche Erstverschlimmerung. Dass die bei Gesunden auftreten soll, wäre mir ehrlich gesagt neu. Mir wurde mal gesagt von einer Ärztin bei ner anderen Geschichte, wenn ich gar nichts merken würde, weder Verbesserung noch Verschlechterung o.ä., dann müsste man sich die einzelnen Stoffe und meine Krankheitsbeschreibung nochmal ansehen und ggf. neu bestimmen. In dem Fall hatte der Homöopathieversuch mir aber gar nix gebracht.)
Meine Salbe (Traumeel) ist eine Kombination verschiedener Stoffe und auch nicht direkt von einem Homöopathen auf mich oder das Problem abgestimmt, da ich den Tipp aus dem Netz hatte. Ich selber hatte davon nie verstärkte Beschwerden, habe aber mal von Leuten gelesen, denen es am Anfang kurz so ging. Nicht bei Erstanwendung, nicht bei laufender und nicht bei prophylaktischem Einreiben am Ende ;-)
Wir reden also gar nicht über ein homöopathisches Produkt.
Quod erat demonstrandum.
Wieso nicht?
http://www.traumeel.at/Traumeel%20Salbe%20GI.pdf
Was Urtl. heißt, weiß ich nicht, aber D6 etc. sind die typischen Potenzangaben.
Wieso nicht? Weil Du gesagt hast, Deine Salbe wurde "nicht direkt von einem Homöopathen abgestimmt".
Diese Aussage negiert den gesamten Homöopathie-Komplex.
Ich bin aber offen für weitere Erklärungen UND das Experiment mit der Salbe.
Die Begründung verstehe ich nicht. Die Salbe wird auf jeder Webseite und dem Beipackzettel als homöopathisches Produkt ausgewiesen. Wenn ich jetzt selbst eine Variante XY homöopathischer Kügelchen einnehme, ohne vorher mit einem entsprechenden Arzt das vereinbart zu haben, dann ist der Stoff nicht weniger homöopathisch als vorher. Ich habe mir in dem Fall nur vorher keine direkte Prüfung von einem Arzt für meinen speziellen Fall machen und mir einen Stoff empfehlen lassen, sondern selber ausprobiert, ob es wirkt. Die Inhaltsstoffe und das Herstellungsprinzip bleiben aber dieselben.
Nix anderes, als wenn ich in der Apotheke ein Schnupfenspray kaufe, ohne vorher nen Arzt zu konsulieren.
Das ist ja genau das, was ich Dir erklären will: Es steht Homöopathie drauf, aber es ist ein Naturheilmittel, das nicht dem homöopathischen Prinzip folgt, gar nicht folgen kann.
Die Homöopathie hat einige sehr heilsame Produkte hervor gebracht, die auch Alternativen für Medikamente sein können/sind. Aber sie sind eben keine homöopathischen Arzneien.
Hier kommt wieder der Blindes Huhn und Korn-Vergleich.
Und um das noch einmal zu verdeutlichen: Ein homöopathisches Präparat muss dem Gleichheitsprinzip folgen, sonst ist es KEIN homöopathisches Produkt.
Tut es das nicht, und funktioniert es einfach nur, steht zwar Homöopathie drauf, aber es handelt sich um ein Naturheilkundeprodukt, eventuell auch um einen Placebo.
Viele Leute, die Homöopathie vertrauen, wissen das gar nicht. Heutzutage wird homöopathisch gelabelt, d.h. Dinge werden unter diesem Begriff zusammengefasst, die da eigentlich gar nicht hin gehören, sondern z.B. in die Naturheilkunde.
Schau Dir mal die Wiki-Seite zum Thema Homöopathie an, und dort vor allem den Block mit Studien zu homöopathischen Produkten.
Der Wikipedia-Artikel ist sehr lang, einen Punkt "Studien" konnte ich aber nicht finden. Ich schätze, Du meinst die Kritiker.
Und ich schätze auch, wir haben da einfach zwei etwas auseinandergehende Auffassungen, über die man sicherlich wochenlang diskutieren könnte, wenn man denn wöllte. Ich hab schon ein paar interessante Sachen erlebt, so dass ich einiges für möglich halte, was man mit der "Wissenschaft" nicht so ganz nach- oder beweisen kann. Wenn es hilft, freu ich mich und nutze es, wenn ich es brauche. Wenn es nicht hilft oder mir zu kurios erscheint - dann lass ich es anderen Leuten. Und da wir zwei beide keine ausgebildeten Homöopathen sind, werden wir es wohl beide nicht 100%ig genau wissen. ;-) Außerdem sind mir normale pflanzliche Mittelchen immer noch am liebsten, die haben weniger Nebenwirkungen und Verschlimmbessern tun sie auch nix.
Silvia: Ich habe mir mal die Zeit genommen, bin Deinem Link gefolgt und habe die Salbe als Nicht-Apotheker und Nicht-Mediziner auseinander genommen und dazu einen Blogeintrag verfasst. Nur für Dich. ^^
Nochmal schnell ein Einwand nebenbei: Mittel, die nichts "verschlimmbessern", sprich keine Nebenwirkungen haben, sind unwirksam.
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