Seiten

Sonntag, 21. Juli 2013

1.000 Aufrufe auf Tactical Roar: Zehnte These

Tactical Roar
Sachen gibt's. Erstaunliche Sachen sogar. 2006 veröffentlichte (das mir unbekannte Studio) Ancas eine dreizehnteilige Anime-Serie namens Tactical Roar. Ich habe sie damals verschlungen, und, als die Übersetzungen auf sich warten ließen, ein dreiviertel Jahr Geduld geübt, bis die Serie abgeschlossen vorlag. Im Groben geht es um eine privatmilitärische Schiffsbesatzung im mittleren Pazifik, die dem zunehmenden Schiffsverkehr gegen Bezahlung Geleitschutz stellt. Dies ist notwendig, denn der Grand Roar genannte permanente Wirbelsturm im Pazifik erschwert die Luftfahrt erheblich - das Schiff erlebt eine Renaissance. Diese Besatzung ist nun etwas Besonderes. Einerseits angeführt von hervorragenden Offizieren, die nur den Fehler haben, als Frauen geboren zu sein, andererseits ein Sammelbecken für diesen und jenen, der "woanders nicht dazu passt". Natürlich auch Frauen. Diese Damen und ihr Schiff, die Pascal Magi, von Spöttern, Idioten und Kritikern oft verächtlich Alice Brand genannt, geraten nun in das Komplott der Neunten These, die als Werkzeug dienen soll, die politische Ordnung im Pazifikraum neu zu sortieren. Jene, die von dieser Neuordnung profitieren, unterstützen die Neunte These tatkräftig.
In diesem Geschehen kommt ausgerechnet der Stiefbruder von Kapitänin Nanaha Mizaki für ein Computer-Update an Bord. Und ein Mann in einer Frauencrew, auf die scharf geschossen wird, das geht nie gut.

Meine Meinung
Der Anime hat mich begeistert. Weniger wegen seiner vielen Frauen-, und Mädchen-Charakteren, sondern eben trotz. Die Story ist kurzweilig, spannend, unterhaltsam, über kleinere Logikfehler wie Frauen im Schulmädchenalter, die in der CIC sitzen, sieht man gerne hinweg. Dazu kommt eine Menge - eine MENGE - Action und eine ziemliche Detailtreue beim Schiff, seiner Bewaffnung und deren Einsatz. Immer, wenn es zur Sache geht, fiebert man mit der Mannschaft der Pascal Magi mit.
Aber ich will nicht zuviel verraten, denn dies wird kein Review, sondern nur ein viel zu langes Intro.

Und nun ich:
Das Ende hat mich ehrlich gesagt nicht zufriedengestellt. Die Lösung des Geschehens deutet viel an, führt aber nicht aus. Auch hinterlässt die Geschichte einige Lücken. Zum Beispiel wird dem Schiff in Episode drei eine Falle gestellt. Hilfe bekommt es von einer Soldateneinheit. Sie entert einen Frachter und entdeckt auf der Brücke eine Bombe.
An diesem Punkt angelangt und nach der Explosion fragte ich mich, ob und wer überlebt haben konnte. Von den Soldaten. Und bevor ich mich versah, hatte ich James Cartridge erschaffen, den Anführer der Einheit, der ebenso wie knapp die Hälfte seiner Kompanie knapp überlebt haben und nun auf Vergeltung sinnen. Dazu kamen die losen Fäden zum Beispiel um Nanaha, ihren kleinen Bruder Ryousuke und die Pilotin Tsubasa. All das verknüpfte ich zu einer Fanfic, die ich auf Fanfiktion.de veröffentliche und die eine Art inoffizieller Fortsetzung sein sollte. Nun, der Anime ist von 2006, und ich habe ihn vorher nicht noch mal angeschaut, weshalb ich sicher ein paar Fehler und Widersprüche drin habe, aber... Spaß hat's gemacht, sehr viel Spaß. Und nun wurde meine Fanfic eintausend Mal angeklickt.
Honoriert wurde mir meine Arbeit mit sechsundzwanzig Reviews, was eine ganze Menge ist.
(Und ja, ich wollte die Geschichte noch mal überarbeiten und die Ränge angleichen, ich weiß.^^°)
Ich fand und finde immer noch, dass Tactical Roar ein mehr als unterschätzter Anime mit enormem Unterhaltungswert ist - vielleicht aber bin ich auch nur ein unverbesserlicher Underdog-Fan.
Ich sage nur: Viel Spaß beim lesen oder danke für's lesen und die Kommentare. ^^V

Bleibt mir treu und lest mich weiterhin.

Keine Kommentare: