Heute mal ein eher kurzer Blogeintrag. Gestern habe ich geholfen, das abzubauen, was wir Samstag mit großer Verve aufgebaut haben: Die Kulissen für einen runden Geburtstag, nämlich einen vierzigsten. Kurz und gut, es war eine tolle Party, alle hatten viel Spaß, und das Abbauen war beinahe noch lustiger als der Aufbau oder die Party selbst. Weil der Freund es mir wert ist.
Worauf will ich hinaus? Nun, den Party-Abend hatte ich mich noch ein wenig geärgert. Über einen Bekannten, der sich im Netz vollmundig dafür ausgesprochen hat, dass Impfen eine Entscheidung der Eltern ist und auch bleiben muss. Das macht ja eigentlich auch Sinn, wenn man diesen impfmüden Eltern zutrauen könnte, beide Seiten des Themas gehört zu haben, und nicht nur den schmockigen Nonsens mancher Hebamme, "Masern gehören einfach dazu und das Kind kriegt anschließend eine tolle Statur und es stärkt das Immunsystem und, und, und..." Also bin ich eigentlich nur sauer, weil ich zu wissen glaube, dass mein Bekannter einseitig informiert ist. Wäre er das nicht, dann hätte er vor einer Masern-Erkrankung seines Kindes und die Meningoenzephalitis, also die Entmarkung der Gehirnnerven und ihre einhundertprozentige Tödlichkeit eine Heidenangst. Also, ich spiele nicht und niemals Lotto, und hätte ich ein Kind, würde ich für das angebliche stärkere Immunsystem keine Chance von eins zu dreitausend darauf riskieren, dass mein Kind drei bis fünf Jahre nach den Masern an dieser Spätfolge stirbt... Na ja, genug aufgeregt.
Jedenfalls, besagter Freund von besagter Party hat nun mittlerweile eine zweijährige Tochter. Und auf meine forsche Nachfrage, ob sie denn gegen Masern geimpft sei, kam die höchst erfreuliche Antwort: "Na logo. Sie ist voll durchgeimpft." Vor allem aber kannte er die Meningoenzephalitis und wollte das für seine Tochter auf keinen Fall riskieren.
Da sage ich doch nur: Daumen rauf. d^^b Vertrauen in die Menschheit wiederhergestellt.
Und nur für den Fall, dass ein Impfgegner vorbeisurft: Herzlich willkommen. Ich freue mich auf Deine Argumente.
Und nein, Schwermetall im Impfstoff ist kein Thema, solange Hundekot Bestandteil der Homöopathie ist. Als Wirkstoff. Oder Quecksilber, das wir im homöopathischen Produkt Meditonsin in der Dosierung D8 als Mercurius Cyanatus wiederfinden (Cyanatus, auch noch Blausäure, tststs.)
Und nur btw, weil ich es kann: ICH wäre heilfroh darüber gewesen, hätte mich jemand gegen Windpocken geimpft, und mir wäre das wirklich lästige Kranksein und Jucken erspart geblieben. Wirklich jetzt.
Btw, ich habe Masern, Mumps und Windpocken mitgemacht, bin aber jetzt Stauballergiker. Aus eigener Erfahrung kann ich also weder davon sprechen, dass mein Immunsystem gestärkt wurde, noch dass meine Haltung verbessert wurde. Aber die Krankheiten hätte ich trotzdem gerne nicht durchgemacht. ^^°°°
ÖRR-Reform, Medien über Migration, Schwierige Neuanfänge
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vor 5 Stunden
4 Kommentare:
Wow, es gibt doch noch Hoffnung für die Gesellschaft.
Das hast Du sehr treffend formuliert, finde ich. ^^V
Ich fand das so super, als ich im Impass meiner Kleinen las, dass es gegen diese ganzen blöden Erkrankungen, die wir mitnehmen mussten, jetzt Impfungen gibt :-) Kein Mumps, keine Windpocken ... genial ^^ Auch wenn Mäuschen das immer mit lautem Protest quittiert hat, das Gepieke.
Und das Beste: Scharlach, Röteln und Keuchhusten sind auch adé.
Noch viel mehr besser: In wenigen Jahren müsste gegen keine der Krankheiten, wenn sie sich nur von Mensch zu Mensch verbreiten, geimpft werden, wenn alle mitmachen würden. ^^V
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