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Freitag, 28. August 2009

333-4444

Ja, ich verwende ab und an schon merkwürdige Titel für meine Blogeinträge.
Aber wie immer habe ich mir was dabei gedacht. Habe ich im letzten Post versucht, Wulffs lächerliches Unankratzbar-Image zu parodieren, so hatte ich heute wirklich mal ein paar Ideen.
Grund für den Titel ist etwas sehr erfreuliches - eine Schnapszahl. Die 4444.
4444 mal wurden meine Geschichten auf diesen Tag genau auf Fanfiction.de aufgerufen. Ich kann zu Recht sagen, das mich das durchaus mit Stolz erfüllt. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass Ihr, meine Leser, schön fleißig weiter die Geschichten aus meiner Feder lest, ab und an mal kommentiert, und hier und da eines meiner Bücher kauft. ^^V

Wie kam ich aber zu diesem Titel? Nun, wenn man 444 murmelt, muss einem zwangsläufig die Eselsbrücke in den Sinn kommen, die für die Schlacht Alexander des Großen im persischen Issos erfunden wurde: 333 - bei Issos Keilerei.
Für 444, zudem eine Nachkommastelle zu kurz, fielen mir allerdings nur banale Reime wie Bier, hier, Parier oder Gier ein... Da dachte ich mir halt, bevor ich mir den schönen Post für die Schnapszahl versaue und einen selten dämlichen Titel nehme, probiere ich es doch mal mit einem selten geheimnisvollen. ^^V

Edit: Am Superwahlsonntag, dem 30.08.: Und auf magische Weise habe ich heute Mittag die 4500 an Aufrufen meiner Leser geknackt.
Ich wünschte, ich hätte auch mehr Kommis. ^^b

Montag, 17. August 2009

Da Wulff is in da House

Nein, ich bin nicht unter die Legastheniker gegangen. Nein, ich habe auch nicht Baggies angezogen, auf Halbmast gezogen und Goldschmuck angelegt. Der Titel ist lediglich mein brillanter Versuch, zu meinem aktuellen Thema überzuleiten: Christian Wulff, niedersächsischer Landesvater in der zweiten Legislaturperiode, und seine Einstellung zur deutschen Energiewirtschaft.

Zugegeben, ich war nie wirklich glücklich mit C.W., um ehrlich zu sein nicht einmal ansatzweise.
Seine Regierungszeit zeichnet eine gewisse Rücksichtslosigkeit gegen kleinere Sozialverbände aus, seine Ansichten in der Bundespolitik sind selbst für einen CDU-Mann konservativ, und der Mann hat nicht mal die Chuzpe, sich zur Wahl als Bundeskanzler zu stellen. Stattdessen kommt es mir so vor, als warte er auf das Straucheln von Angie, um dann als Retter der CDU herzukommen. Mein Eindruck, wohlgemerkt.
Nun, letzte Woche hat C.W. etwas getan, was ihn in meinem Ansehen noch weiter hat sinken lassen: Er hat bei der 25-Jahresfeier von Grohnde, einem AKW gleich um die Ecke an der Weser, tatsächlich den Atomausstieg in Frage gestellt und längere Laufzeiten z.B. für Störfallfreie AKWs wie Grohnde gefordert.
Meine Frage ist: Warum?
Warum propagiert er immer noch Atomstrom als billige Energiequelle, wenn längst bekannt ist, dass der Staat unsere Steuergelder als Subventionen verschwendet, um Atomstrom künstlich billig zu kriegen?
Warum propagiert er Atomstrom immer noch als Stütze der Gesellschaft, wenn er nicht einmal ein Drittel des gesamten Strommarkts ausmacht, Tendenz fallend?
Warum sind Atomkraftwerke notwendig wenn es doch die Kohlekraftwerke sind, die Energiespitzen in System ebenso wie Schwankungen abfangen müssen, weil sich AKWs NICHT dazu eignen, kurzfristige Spitzen zu bedienen?
Warum propagiert der niedersächsische Landesvater Atomstrom, wenn wir mit Gorleben und Asse fünfzigtausend Jahre Probleme vom Rest des Bundes aufgeschoben bekommen?
Vielleicht weil er parteihörig ist und Niedersachsen als relativ großes, aber industriell nicht hoch bedeutendes Bundesland "geopfert" werden kann? So kommt es mir zumindest vor.
So nicht, C.W., so nicht.

Zugegeben, Grohnde hat seit Inbetriebnahme nicht einen schweren Störfall zu verzeichnen, wobei unter Störfall eine Panne zu verstehen ist, die sofort meldepflichtig ist, also noch keine Bedrohung für die Bevölkerung darstellt. (Andererseits, erzählt das mal den leukämiekranken Kindern in der Elbmarsch.)
Nein, Grohnde hatte bisher nur rund vierhundert nicht meldepflichtige Pannen, ist also tatsächlich für ein AKW sicher. Allerdings wird es nicht jünger und hat schon fünfundzwanzig Jahre auf dem Buckel. Die Chance auf Störfälle reduziert sich nicht, sie erhöht sich. Genauso gut kann es natürlich sein, dass es tausend Jahre fehlerfrei läuft, aber ich bin nicht bereit, darauf zu wetten. C.W. anscheinend schon. Auf Kosten Niedersachsens.

P.S.: Der Anteil an Atomstrom liegt nicht nur mittlerweile bei unter einem Drittel. Ein Vergleich im Spiegel aus dem Jahr 2006 spricht von weniger als dreizehn Prozent. In einem hochindustrialisierten Land wie Deutschland ist das ne Hausnummer, die nicht ohne Weiteres ersetzt werden kann. Aber es ist relativ schnell möglich. Und selbst wenn wir die kostenintensiven Castor-Transporte mal außen vor lassen: Raffinierung, Wiederaufbereitung und Endlagerung sind auch ohne Unmengen an Demonstranten verdammt teuer.
Strahlende Zukunft für Deutschland - Ja. Durch Atomstrom - Nein.

Dienstag, 11. August 2009

Man darf halt nicht zwinkern...

Und so ist es mir passiert. Abzusehen war es schon seit einigen Tagen, aber letztendlich war es doch eine willkommene Überraschung für mich: Auf Fanfiction.de habe ich heute die stolze Zahl von viertausend und einem Aufruf erreicht, zugleich schoss die Zahl der Kommentare auf vierundsechzig hoch.
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das gemessen an beliebten Autoren dieser Seite viel ist, vor allem da meine Leser offenkundig Kommentierfaulheit haben - Kommis wären für mich ein sicherer Indikator als die reinen Hits, immerhin will ich ja auch wissen wie es ihnen gefallen hat - aber ich zeige mich jetzt mal von der blanken Zahl beeindruckt. Immerhin habe ich das Gros von über dreieinhalbtausend Aufrufen seit April erreicht.
Und wenn ich mir davon auch nichts kaufen kann, so geschieht doch eines: Ich bin großartig motiviert, um weiter zu schreiben.
Also, hofft auf mehr Geschichten aus meiner Feder. Sehr viel mehr. ^^V