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Freitag, 29. Juni 2012

1111 Aufrufe auf Mein Gott, meine Göttin

Ja, es ist wahr: Mein Gott, meine Göttin, mein in einer Parallelwelt spielendes Götter-Epos, (stark von meinem Manga-, und Anime-Konsum inspiriert) ist auf Fanfiktion.de nun nicht nur über die magische Zahl von tausend Aufrufen gesprungen, sondern hat seine erste vierstellige Schnapszahl erreicht.
Das ist natürlich noch viel zu wenig, geschweige denn die Zahl der Reviews, bei der Arbeit und der Phantasie, die ich investiert habe, also lest eifrig weiter und tut mir Eure Meinung kund. Mehr Reviews bedeutet ein schnelleres Update, da ich festgestellt habe, dass mein Interesse zu schreiben von Eurem Interesse mich zu lesen stark motiviert wird.
Aber bitte sinnvolle Kommentare, keine Einself-Kommies.

Was ist ein Einself-Kommie? Das will ich hier mal kurz erklären. Jeder, der schon mal in einem gewissen Fandom gelesen hat, konnte ihr/ihm begegnen. Viertausend Wörter in neunzehn Kapiteln geschrieben, vorweg und hinterher eigene Anmerkungen verbunden mit der Bitte, viele Kommentare zu posten, und eine nicht enden wollende Schar von Freunden, die das primitive Machwerk auf fünftausend Kommentare hochpuschen, in der Hoffnung, selbst positive Kommentare erhalten zu können. Diese Kommentare sehen dann meinst so aus:
"Super geschrieben!!!! Ich liebe was du mit harry und draco machst!!!!! Schreib schnell weiter!!!!!!"
Das ist in etwa der Tenor. Vergisst der Autor des Reviews aber, Capslock einzuschalten oder die Shift-Taste an sich zu drücken, dann werden seine zu Rudeltieren mutierten Satzzeichen plötzlich hierzu: "Du bist sooo klasse!!11111111111111111 Schreieiiiiiiiieb gaaaaanz shcnel weiter1111111111111111111"
Prinzip verstanden?
Diese Einself-Kommies sind leider ein todsicherer Hinweis auf ein bestimmtes Subgenre der Autorenschaft, die sich liebend gerne selber schadet. Wie? Ganz einfach: Einerseits sind sie für richtige und konstruktive Kritik nicht empfänglich, andererseits halten sie sich für die nächsten Nobelpreisträger in Literatur.
In so einer Traumwelt möchte ich nicht leben. Ich habe nichts gegen ein "Gut gemacht. Wann kommt das nächste Kapitel?" ab und an, aber nur wer Kritik kriegt, kann auch was verbessern - an seinem Stil, oder an seiner Meinung über den Kritik übenden.
Deshalb, keine Einself-Kommies. Ein Thumbs up ist mir da lieber, wenn Ihr wortkarg seid, oder nur die Gesamtsituation würdigen wollt.

So, wer hat bis hier durchgelesen? Ach, doch so viele.
Dann möchte ich noch mal dran erinnern, dass man das erste Buch von "Mein Gott, meine Göttin: Von Menschen und Göttern" auch kaufen kann.
Hier geht es zum probelesen auf Fanfiktion.de, und hier geht es zur gedruckten Variante, hier zum eBook, beides noch einmal überarbeitet. ...Und beides wird auch noch ein zweites mal überarbeitet. ^^°

Bleibt mir treu und lest mich weiterhin.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Die Heldenfahrt - eine Schreibkooperation von Schreiberling und mir.

Man kann sagen, was man will, ich und Schreiberling, den man auch unter Nerdlicht oder Treanor kennt - manche Kreise wissen, das er sich auch des Pseudonyms Ijon Tichys bedient hat, sind seit fünfzehn Jahren Freunde. Mehr noch, wir sind Autorenkollegen, und ich möchte kein Jahr und keinen Tag missen.
Damals, in den Tagen, als Internet für mich noch etwas war, was andere hatten, begannen wir mit einer belanglosen Fantasy-Kooperation. Die Helfenfahrt war geboren. Die ungraden Episoden waren von mir, die graden von Treanor. Es gab nur eine Regel: Den Helden des anderen nicht zu töten... Das schloss den eigenen Helden allerdings nicht aus.
Mit der Zeit entsponn sich ein hin und her mit mittlerweile dreißig Versen, die wahrhaft epische Ausmaße erreicht hatten, und die Geschichte ist nicht beendet.
2010 kam Treanor schließlich auf die Idee, Fanfiktion.de zu nutzen, um die Heldenfahrt der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ich habe mit Freude und Spaß die ersten zehn Verse nachgelesen.
Danach war Ruhe an der Fanfiktion.de-Front.
Dann kam im Frühjahr die Userin betty0815 vorbei, und entwickelte lebhaftes Interesse an der Heldenfahrt. Grund genug für Treanor, regelrecht beflügelt, die nächsten sechs Verse einzustellen, die, nebenbei bemerkt, zu den längsten Erzählungen der Reihe zählen.
Nun hat auch mich das Heldenfahrt-Fieber wieder gepackt, und auch wenn ich heutzutage einiges anders formulieren würde, so ist die Überarbeitung von Treanor doch verdammt gut geworden. Mit großem Interesse schmökere ich, was für Ideen ich damals hatte, mit welchen faszinierenden Szenarien Treanor mich überrascht und begeistert hat, wie gut wir ineinander greifen, wie sich das Große Ganze entwickelt. Ich bin schlichtweg begeistert.
Und auch wenn das Klickspitzen für Treanor bedeutet, schaut es Euch an. Fantasy-Fans werden auf ihre Kosten kommen, und eventuell die eine oder andere *hüstel* Hommage entdecken.
Ich verspreche Tolkiense Unterhaltung. ^^V



Montag, 25. Juni 2012

Wann bombt er denn endlich?

Ehrlich, manchmal frage ich mich schon, ob ich des Lesens noch mächtig bin.
Wenn ich nämlich lese, was der Präsident des Bundeskriminalamts Jörg Ziercke von sich gegeben hat, zweifle ich daran, das ich die Buchstaben zu den richtigen Worten zusammengesetzt, geschweige denn das daraus entstandene Wort verstanden habe.

Um meine Verwirrung zu verstehen, möchte ich gerne aus dem Stern zitieren: Demnach hält besagter Herr Ziercke die Anschlagsgefahr für weiterhin sehr hoch. Zwar gibt es keinerlei Anzeichen für eine konkrete Gefahr, d.h. einen Anschlag in Vorbereitung, aber man dürfe in der Wachsamkeit nicht nachlassen.
...sacken lassen.

Als "Beweis" für die weiterhin hohe Bedrohung nach dem Tod Osama bin Ladens - oder, wer sich erinnert, nach der Videodrohung eines deutschsprachigen Arabers, der uns vor der letzten Wahl ermahnt hat, die richtige Partei zu wählen, weil sonst Anschläge drohen (der muss übrigens CDU oder FDP gemeint haben, denn es gab keine Anschläge) - muss mal wieder das Schreckgespenst Al Kaida herhalten. Oder wahlweise die Salafisten, die sich von rechtsgerichteten Idioten provozieren lassen oder gemeinerweise und in hinterhältiger Absicht gratis den Koran verteilen.
...sacken lassen.

Ich fasse zusammen. Zwar gibt es keinerlei Anzeichen für einen Anschlag durch Al Kaida oder die Salafisten, oder sonst irgendeine arabische Gruppe, aber wir müssen weiterhin wachsam sein.
Warum? Weil der Islam da ist? Die letzten spektakulären Anschläge in Deutschland gingen von deutschen Chaoten gegen deutsche Autos, oder von deutschen Linken gegen unschuldige Weichenkästen der Bahn.
Versteht mich nicht falsch, es ist genug geschehen in Deutschland, und der Sauerlandgruppe sind auch genügend Idioten gefolgt, sodass man wirklich sagen kann, alle größeren Anschläge wurden wirksam vereitelt. Aber kann man wirklich sagen, die Anschlagsgefahr ist weiterhin hoch, obwohl man keinerlei Hinweise auf einen Anschlag hat?
Natürlich müssen Polizei und Geheimdienste wachsam bleiben. Das ist ihr Job, oder?
Aber ich weigere mich, zur "German Angst" jetzt auch noch eine Grundangst vor Anschlägen anzunehmen, seien diese religiös, links oder rechts motiviert.

Lieber Herr Ziercke, wenn man keinerlei Hinweise auf bevorstehende Anschläge hat, und alle anderen bereits vereiteln konnte, kann man ruhig mal einen Gang runter schalten.
Bleiben Sie wachsam, aber rufen Sie nicht zu oft "Wolf", sonst ergeht es der Polizei womöglich irgendwann wie der Schweinegrippenimpfung.

Donnerstag, 21. Juni 2012

47.000 auf Fanfiktion.de

Ich habe ein Problem. Nein, es ist kein Problem in dem Sinne. Es ist mehr ein Verständnis-Problem der logischen Abläufe im Universum und im Internet im Besonderen.
Seit sieben Uhr stagnierte der Zähler der Aufrufe bei meinen Geschichten auf Fanfiktion.de bei exakt 46.999. Jetzt, um halb zehn Uhr Abends beim siebten oder achten Check - ich wollte ja heute diesen Blogeintrag schreiben - zeigt mir der Counter tatsächlich 47.000 Aufrufe an. Aber nicht nur das: Er steht auf 47.004!
Ehrlich, ich sollte das nicht sagen, weil es ein für mich positives Ereignis ist, wenn meine Geschichten wieder einen Tausender auf dem Weg zum nächsten Zehntausender geknackt haben, wenn fünfhundertsiebzig Reviews auf der Haben-Seite stehen, aber... Ich fühle mich von meinem Counter irgendwie verarscht. *seufz*
Na, egal, hauptsache drüber.

 Bleibt mir treu und lest mich weiterhin, sowie auf die Fünfzigtausend! ^^V

Dienstag, 19. Juni 2012

Konoha Side Stories und Belongo

Wie aufmerksame Leser meines Blogs wissen, vermeide ich nach Möglichkeit zwei Posts an einem Tag.
Wie noch aufmerksamere Leser meines Blogs wissen, verletze ich diese Regel schon mal, wenn es wichtig ist. In diesem speziellen Fall ist es zumindest interessant.

Bei meinen Geschichten auf Fanfiktion.de gab es heute gleich zwei Zahlenspieler-Jubiläen.
Die Konoha Side Stories, meine persönliche Naruto-Fanfiction-Variante, in der ich das Naruto-Universum aus der Sicht meines eigens geschaffen Charakters Mamoru Morikubo beschreibe/erlebe, hat heute die dreitausend Aufrufe gerissen. Und das, bevor sie ihren einjährigen Geburtstag hatte. Dazu kommen sechsundvierzig Reviews und etliche Mails, die ich zum Thema mit meinen Fans getauscht habe. So macht schreiben Spaß. ^^

Jubel zwei gibt es für Belongo, meine (eigene) fiktive Geschichte über eine fiktive Söldnertruppe, die in einem fiktiven afrikanischen Bundesland eines fiktiven afrikanischen Staats eine fiktive Diamantenmine ausbeutet, und mit der Ausbeute die fiktive Bevölkerung so lange zu unterstützen versucht, bis ihnen die Welt unter dem fiktiven Hintern weggeballert wird. Auch diese Story hat noch kein Jahr auf Fanfiktion.de gesehen, erreichte heute aber eintausendeinhundertundelf Aufrufe. Schnapszahlen sind mir immer gut genug, um sie zu verkünden, wie Ihr wisst. ^^V

Was bleibt mir noch zu sagen außer: Bleibt mir treu und lest mich weiter?
Ach ja: Wenn Euch meine Leseproben gefallen, kauft meine Bücher oder die eBooks. ;D

Raum&Zeit-Kontinuum II - Die Eröffnung


Hier wie versprochen der kurze Einakter, mit dem wir das Con-Programm vorgestellt haben.
Alle Akteure hatten viel Spaß, und sobald ich die Hand auf das Video kriege, werde ich es verlinken.
...oder auch nicht, je nachdem wie ich rüberkomme. XD
Aber ohne weitere Worte mitten ins Geschehen.

Schauspiel zur Vorstellung des Conprogramms in einem Akt.

Ort: Das Restaurant Raum&Zeit.
Die Protagonisten:
Der Kellner: Tiff
Er: Holger
Sie: Claudia
Hilfsmittel: Die Speisekarten Samstag und Sonntag.
Kursive Schrift ist Szenenbeschreibung, der Name des Sprechers ist fett.

Szene beginnt. Zwei Personen setzen sich an den Tisch. Der Kellner tritt hinzu.
Kellner: Willkommen im Restaurant Raum&Zeit. Welche Karte kann ich Ihnen bringen?
Er: Wir wollen heute so richtig gut essen. Können Sie die Freitagskarte empfehlen?
Sie: Oh ja, darüber habe ich so viel Gutes gehört.
Kellner: Nein, das kann ich nicht empfehlen. Sie ist vollkommen veraltet und hat nur ein einziges Menu: Den Vorcon. Ich empfehle Ihnen eher die Samstagskarte, oder, für Feinschmecker, die Sonntagskarte.
Er: Wir schauen mal in beide rein.
Kellner: Sehr wohl.
Überreicht jedem zwei Karten.
Sie: Das Captain Future-Hörspiel sieht doch appetitlich aus.
Er: Ja, schon, aber ich tendiere mehr zum Frick, wenn ich ehrlich bin.
Zum Kellner. Was können Sie empfehlen?
Kellner: Hm, wie wäre es mit dem Olaf Schilgen-Menu von der Samstagskarte? Das kommt mit Konstruktionstechnik von Raumschiffen. Viele Leute fangen mit dem Schilgen-Menu an.
Sie: Schatz, Schilgen ist doch immer so komplex.
Er: Aber es klingt doch gut. Was wird denn dazu serviert? Kaffeeklatsch?
Kellner: Nein, tut mir leid, das Schilgen-Menu ist so schon gut genug, sagt der Chef.
Aber wenn es Ihnen nach Extras steht, empfehle ich die Harun Raffael-Speise. Die hat auf der Samstagskarte Perry Rhodan NEO und Vernes und Griffiths Luftschiffe. Das sind etwas schwere Beilagen, aber sehr lecker.
Sie: Ich weiß nicht. Haben Sie kein Menu auf der Samstagskarte für die Damen?
Kellner: Sehr wohl. Da wäre dann das Beatrice Nunold-Menu. Das kommt mit einer Buchlesung.
Sie: Schatz, das klingt doch gut. Nehmen wir das.
Er: Nicht drängeln, wir haben doch Zeit. Was ist denn mit dem Michael Buchholz-Menu? Oder hier, Robert Vogel satt. Das klingt doch gut.
Kellner: Das Buchholz-Essen kriegt man in zwei Variationen: Mit Sunquest-Buchvorlesung oder mit Kaffeeklatsch. Ich empfehle Ihnen den Kaffeeklatsch. Viele neue Aromen und Nuancen beim Buchholz.
Der Vogel ist mit Weltuntergang in SF-Filmen zu bekommen - und er ist Bestandteil der großen Abenddiskussion. Da ist für jeden Geschmack was dabei. Außerdem kriegen Sie ihn auf der Sonntagskarte mit Star Wars.
Er: Star Wars ist mir zu scharf, seit sie Darth Talon dran machen.
Sie: Nun sei doch nicht so. Vielleicht entscheiden wir uns ja für die Große Abenddiskussion.
Was gibt es denn alles dazu?
Kellner: Wie gesagt, Vogel ist ein Bestandteil. Dazu natürlich eine große Portion Klaus N. Frick und Corinna Rindlisbacher. Das servieren wir in einer Zukunft der deutschen Science Fiction mit Natron, weil es so mächtig ist. Rindlisbacher kriegen Sie auch am Sonntag mit dem Vortrag Schriftsteller werden. Für viele meiner Kunden Neuland, wird aber gut angenommen.
Sie: Frick klingt gut. Haben Sie den noch mal auf der Karte?
Kellner: Einzeln kriegen Sie ihn mit Kaffeeklatsch oder mit der Lesung Das Tier von Garoua. Sehr schmackhaft. Auf der Sonntagskarte haben wir dann noch mal den Frick extra dick mit Geschichtsschreiberworkshop. Sehr pikant.
Sie: Wie sieht es denn mit dem Beyblade-Turnier oder dem Perry Rhodan Sammelkartenturnier aus. Können Sie das empfehlen?
Kellner: Ich kann alles empfehlen, was auf der Karte ist.
Er: Ha, auf der Sonntagskarte haben Sie Quiz. Hat das viel Knoblauch?
Kellner: Auf jeden Fall ist es spannend, es mitzunehmen. Wir bieten auch Quiz to go an.
Er: Soso.
Sie: Ach ja.
Kellner: Und was darf ich Ihnen bringen?
Er/Sie: Synchron Alles! Wir fressen uns einmal die Karte runter!

Edit um 21.15 Uhr: Mit Tiff bin natürlich - alle nicht im Perry Rhodan Fandom heimischen Leser mögen es mir nachsehen, das ich dieses Wissen so voraus gesetzt habe - ich gemeint.

Montag, 18. Juni 2012

Der Braunschweig-Con - Erste Eindrücke

Puh, wo soll ich anfangen? Jetzt ist der Con seit sechsundzwanzig Stunden vorbei, ich bin seit zweiundzwanzig Stunden wieder Zuhause, seit einundzwanzig Stunden wieder an meinem PC, und hier und jetzt will ich nur mal meine wichtigsten Eindrücke schildern, bevor ich einen massentauglichen Con-Bericht, und/oder einen persönlichen Con-Bericht schreibe.

Die Anfahrt: War mit der Bahn. Ich dachte mir, in zwei Stunden rüber, schön gemütlich dabei lesen, und so. Leider wurde die Bahnstrecke wegen Personenschaden (was wahrscheinlich Selbstmord bedeutet) gesperrt, und meine Fahrt mit dem Schienenersatzverkehr dauerte dann drei Stunden länger als geplant.
Auf der Rückfahrt stand ein Bagger auf den Schienen, was eine halbe Stunde Verzögerung ausmachte. Als ich mich deswegen ärgerte, erwähnte ich meinem Sitznachbarn gegenüber die Verspätung am Freitag. Darauf meinte der, die Strecke sei bei Selbstmördern sehr beliebt... Soweit so gut, aber es waren seine folgenden Worte, die mir die Spucke wegbleiben ließ: "Es gibt viele Schulen an der Strecke."
...sacken lassen.
Liebe Schulen rund um Peine und Vechelde, ich hoffe doch, Ihr tut alles, um Eure Schutzbefohlenen zu fördern und zu unterstützen und ihnen in Zeiten der Unsicherheit und Labilität, der manischen oder depressiven Versagensangst, in Zeiten, in denen sie unter Druck stehen, und ihnen die bestmögliche psychologische Hilfestellung zu geben? Jeder tote Schüler ist ein toter Schüler zuviel, und auch die Bahn wird es Euch mehr als danken, wenn weitere Selbstmorde in Zukunft ausbleiben.
Und ach ja, nachdem die Straßenbahn mich mit Verspätung und rechtschaffend müde in der Nähe der Mühle absetzte, in dem der Con stattfand, lief ich noch mal dreihundert Meter durch strömenden Regen. Dass sich daraus noch etwas positives entwickeln würden, konnte ich nur hoffen. Aber es passierte. ^^

Der Vor-Con: Sehr dürftig besucht, und ich konnte ahnen, was uns das Wochenende erwarten würde. Zum Glück diesmal ohne drei verschiedene Sorten starken Alkohols, sodass ich den Samstag diesmal ohne Kreislauforpbleme überstand. ^^
Gemütliches Beisammensein bei Bier und Essen. Harun Raffael traf ein. Meine Stimmung wurde besser.

Erster Con-Tag: Wenige, wenige Besucher. Es war auch schlechtes Wetter. Und es war eine Messe in der Stadt, ergo wenige Hotelzimmer. Dumm gelaufen. Über zwanzig Leute, die vorbestellt und bezahlt hatten, sind gar nicht erst gekommen. Schade.
Nicht nur ich war über den mäßigen Besuch nicht erfreut. Und ich weiß nicht, ob die Händler ihren Schnitt gemacht haben, aber es ist ihnen zu wünschen.
Die, die da waren, hatten jedenfalls Spaß. Aber vier Programmschienen gleichzeitig, da haben sie sich doch verlaufen. Trotzdem schienen die Programmpunkte, die einen Vortragenden brauchten, gut besucht zu sein. In Erinnernung ist mir Olav Schilgens Programmpunkt, Ingenieur bei VW, der den Produktionsprozess eines Autos auf den eines Raumschiffs ummünzte. War spannend und witzig.
Leider habe ich viel Thekendienst gemacht - Mangel an Helfern - sodass ich nur noch meine eigenen Programmpunkte mitgekriegt habe, das Captain Future-Hörspiel und die Abenddiskussion.
Hörspiel war geil. Ich bin in zehn Minuten Fan geworden. War natürlich eine geniale Idee, die Originalsprecher zu nehmen. ^^
Der Klaus N. Frick kam an. Fragte man sich früher, welche Haarfarbe er diesmal haben würde, so fragt man sich heute, welche Frisur hat er. ^^
Sehr atmosphärisch fand ich auch die gemalten Bilder von Beatrice Nunold, die im Saal ausgestellt waren. Mir haben sie gefallen.
In der Abenddiskussion ging es interessant zu, und ich habe einiges über Alternativen zu dem Provider meiner Bücher, lulu.com, gelernt. Scheint so, als würde ausgerechnet Amazon ein paar gute Alternativen anbieten.

Zweiter Con-Tag: Ich hatte den ersten Programmpunkt: Das Ende aller Tage. Anfangs hatte ich zwei Zuhörer, als ich über Elenin, Nibiru, Atlantis und Homöopathen frei aus dem Stand referierte, dann waren es fünf. Teilweise wurde der Vortrag eine Diskussion und hat mir viel Spaß gemacht.
Ace auf eine Bühne zu lassen ist immer eine dumme/grandiose Idee. (Das, was Euch unwahrscheinlicher erscheint, bitte ausblenden.)
Danach wieder Thekendienst, bevor ich zu Corinna Rindlisbachers Programmpunkt frei bekam. Sie referierte über e-Books, wie man sie veröffentlicht, wo am besten, welche Hilfen es gibt. Wie man mit dem Link auf das eigene Buch bei Amazon Geld verdienen kann - also nutzt diesen <--- Link am linken Rand meines Blogs bitte eifrig und kauft dann erst auf Amazon ein - welche Tools es gibt, dass man ihre professionelle Hilfe in Anspruch nehmen kann (je komplexer, desto teurer, aber sie hat einen Gebührenrechner auf ihrer Homepage. Für Leute, die sich unsicher sind, ist sie ideal als Beraterin. Da sie schon mehrere e-Book-Autoren betreut, kann sie ihren Job auch.)
Anschließend hatten wir viel Spaß beim Quiz. Der Beste hatte siebzehn richtige Antworten - tolle Leistung, Harun - ich selbst wäre vielleicht auf zwölf gekommen, und das auch nur mit Glück.
War jedenfalls eine gute Gelegenheit für mich, um ein paar Witze zu reißen...
Dann noch die Abschlussveranstaltung, wo auch die Sammelkartenspieler ihre Sieger ehrten. Ich war zutiefs angenehm überrascht, weil die Sammelkartler an vielen Programmpunkten aktiv teil genommen hatten. Sonst sind sie doch sehr verschrien, das sie unter sich bleiben. Versprochen, nächstes Mal mache ich 'ne Einführungsrunde mit. ^^
Halb drei waren wir also durch, hatten aber bis kurz vor sechs zu tun, bevor unsere Con-Mama mich zum Bahnhof bringen konnte. Dort ein Schock: Mein Zug storniert. Darauf folge eine heilsame Erkenntnis. Storniert, weil der Zug eine Stunde früher noch gar nicht da war. Ich nahm also den 17.20er, der für den 18.20er fuhr, und die Welt war wieder in Ordnung. Leider gab es die obig beschriebene Verzögerung, sodass mein halbstündiger Aufenthalt in Hannover zu einem fünfminütigen wurde. Kein Sushi für Ace. :(((
Und ach ja: Klaus N. Frick war sichtlich ein wenig verstimmt, weil er seinen Schreiberworkshop mangels Interessenten nicht halten konnte. Das wäre dann aber wohl auch jeder, der extra für so eine Veranstaltung kommt, und dem dann so wenig Echo entgegen hallt.

So, das war mal ein sehr, sehr grober Überblick. Die Woche vielleicht mehr.
Und morgen poste ich das kleine Theaterstück, das ich für die Eröffnung geschrieben habe, mit der wir das Programm präsentiert haben. ^^

Donnerstag, 14. Juni 2012

Ich bin dann mal weg...

Aber glaubt nicht, ich würde hier nicht rein schauen.
Morgen komme ich sicher nicht dazu, deshalb poste ich es heute. Ich bin für drei Tage in Braunschweig. Für die Raum&Zeit-Kontinuum, von der ich bereits, aber zu spät, berichtet habe.
Kommt vorbei, wenn Ihr in der Nähe seid, oder freut Euch auf meinen Con-Bericht im Laufe der nächsten Woche.
Und vergesst nicht, die meisten Menschen sterben Zuhause, also immer in Bewegung bleiben. ^^V

Dienstag, 12. Juni 2012

Science Fiction-Con in Braunschweig dieses Wochenende

Es ist vielleicht etwas spät darauf hinzuweisen, aber diesen Samstag und Sonntag (Freitag VorCon) findet im Veranstaltungszentrum Alte Mühle in Braunschweig zum zweiten Mal der Raum&Zeit-Con statt. Unter anderem werden da sein Klaus N. Frick, der Perry Rhodan-Chefredakteur, und Robert Vogel, der in allen Universen heimische rasende Reporter.
Für Menschen aus der Region sicher auch als Tagestrip erlebenswert.
Details findet Ihr hier auf diesem Link zur Con-Homepage.

Montag, 11. Juni 2012

Blogpost vierhundert

Es ist kaum zu glauben, aber dies ist wirklich, wirklich der vierte Post mit zwei Nullen dahinter.
Am 2. November 2008 begann es, angestachelt von Nerdlicht. "Blog doch auch. Ist ganz einfach. Und sowas wie ein Egozine."
Was ein Egozine ist, wusste ich, aber nicht, wie viel Spaß es machen würde.
Ursprünglich sollte mein Blog sich ums Schreiben drehen, und das tut er ja auch. Aber das Gros meiner Blogeinträge dreht sich dann eben doch nicht um meine Welten, sondern um unsere gemeinsame Welt.
Politik, Kultur, Medizin, Soziales, lokal, regional landesweit, europaweit, global, ich denke, ich decke all diese Bereiche ab. Wenn auch nicht immer ganz sinnvoll, aber das ist ein Privileg der Egoziner.
Ich bin froh, das ich mit dem Bloggen begonnen habe, und ich bin stolz auf manche verbal geschlagene Schlacht, und auf all die Fehler, die ich begangen und (teilweise) wieder korrigiert habe. Ich habe dabei viel gelernt, und dies auch über mich selbst, nicht nur über die Welt.
Und ich habe Menschen gefunden und erreicht, die ich ansonsten nie kennengelernt hätte.
Viele meiner Leser sind mir von einem der Foren, in denen ich aktiv bin, zu meinem Blog gefolgt - und umgekehrt auch. Auch dafür bin ich sehr dankbar.

Kommen wir mal zur Statistik: Vierhundert Blogposts, eintausendneunhundertfünf Kommentare (bzw. davon ungefähr die Hälfte, weil die andere Hälfte meistens meine Antworten sind), acht feste Leser, sechsunddreißigtausendsiebenhunderteinundsechzig Aufrufe in dieser Sekunde, drei Jahre und acht Monate Gesamtblogzeit, so sehen die blanken Zahlen aus.
Was bleibt mir noch zu sagen außer Danke schön und bleibt mir treu?
Nicht viel. Vielleicht: Auf die nächsten vierhundert Blogposts und Eure über eintausend Kommentare dazu. ^^V

Freitag, 8. Juni 2012

James Randi challenges Homeopathy

Eifrige Leser meines Blogs wissen, dass ich Homöopathie nicht mag. Weil es einerseits nach den eigenen Prinzipien niemals funktionieren kann, und weil es andererseits wirksame pflanzliche Arzneien nimmt und einfach als homöopathisch labelt.  Mit anderen Worten, ein zweifacher Betrug, nur um Homöopathie zu stützen. Dabei ist es noch eine besondere Frechheit, das Lösungen, die besonders dünn sind - also zum Beispiel ein Tropfen Wirkstoff auf das Wasser des Mittelmeers - als noch wirksamer angesehen werden. Von Homöopathen. Jeder Mensch mit genügend Geistesgegenwart sieht spätestens jetzt, was Homöopathie ist: Großer Quatsch und ein Verbrechen. Dazu kein kleines. Jedes Kind, das an Kinderkrankheiten stirbt, weil es auf Anraten des homöopathischen Arztes nicht geimpft wurde und mit unwirksamen Globuli behandelt wurde, anstatt richtige Medikamente zu bekommen, geht direkt auf ihr Konto. Aber davon wollte ich gar nicht reden.

In Berlin war die Tage der Weltskeptiker-Kongress, auf dem James Randi seinen Auftritt hatte. Der berühmte Skeptiker - den ich bis dahin nicht einmal ansatzweise kannte - wurde dadurch populär, das er u.a. die magischen Tricks jener Menschen entlarvte, die behaupteten, über kognitive oder telekinetische Fähigkeiten zu verfügen. Dafür kickt er sogar ein Preisgeld raus, von erheblicher Höhe. Natürlich musste er noch nie zahlen. Das hat mich dann doch interessiert, und ich habe mehr über den großen alten Mann gelesen.
Heute fand ich ein Video auf Youtube von ihm, in dem er der homöopathischen Industrie die Leviten liest - und zum Schluss eine Wette anbietet, bei der seine Foundation jedem Produzenten von homöopathischen Produkten eine Million Dollar für einen guten Zweck zur Verfügung stellt, wenn sein Präparat sich entgegen aller bisherigen Studien doch als wirksam erweisen sollte.

In Utrecht, wie ein weiteres Video erzählt, hat er von einem homöopathischen Produkt, das als Schlaftablette gilt - Dosierungsvorschlag eins bis drei - rund zwanzig auf einen Schlag genommen. Was bei echten Schlaftabletten tödlich wäre, führt hier zu - gar nichts. Das Video wurde 2010 gedreht, und er war dieses Jahr in Berlin. Einen besseren Beweis für die Unwirksamkeit von homöopathischen Produkten gibt es wohl nicht.

Zum Schluss des ersten Videos sagt James Randi: "Ich bin James Randi, und ich habe etliche homöopathische Schlaftabletten genommen. Meine Augen sind immer noch offen. Eure sollten das auch sein."
Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.

Donnerstag, 7. Juni 2012

Was vom Sushi übrig blieb...

Jeder, der im Mai meinen Blog aufmerksam gelesen hat, weiß: Ich liebe Sushi! Um ehrlich zu sein gibt es nur EINE Sache, die ich noch lieber esse als Sushi, und das sind Nudeln, speziell Spaghetti. Und das will schon was heißen.
Nun habe ich in der heutigen überregionalen Ausgabe der Leine Deister Zeitung einen Artikel über Sushi gelesen. Sushi-Boom bedroht Meere heißt der Artikel, und als Quelle wird dpa angegeben. Im Artikel selbst geht es aber vor allem um den von Überfischung bedrohten Blauflossenthunfisch, auch oder eigentlich Roter Thun genannt, und um den Dokumentarfilm Sushi - The Global Catch von Mark Hall, dem auch Zeit Online einen Artikel gewidmet hat.
Demnach ist Sushi ein Luxusprodukt, und für die Überfischung des Blauflossenthunfisch verantwortlich. Und während Zeit Online von der "milliardenschweren Sushi-Industrie" schwadroniert, zeigt sich die LDZ eher versöhnlich, indem sie darauf hinweist, Sushi-Fans "können auf den Gelbflossenthunfisch ausweichen".

...sacken lassen.

Worüber ich mich aufrege: Weder bei Zeit Online noch LDZ, geschweige denn dpa scheinen die Redakteure jemals in ihrem Leben Sushi gegessen zu haben. Sonst wüssten sie nämlich, dass es außer Thunfisch-Sushi und vegetarischem Sushi auch noch ganz andere Sorten Sushi in der Welt gibt. Tatsächlich sind Thunfisch-Sashimi und Thunfisch-Nigiri auf vielen Karten weltweit vertreten, aber nicht die Essenz von Sushi.
Ich will an dieser Stelle einlenken. Wenn Blauflossenthunfisch überfischt wird, wenn der Bestand durch Überfischung womöglich vernichtet wird, wenn es bald nie wieder Blauflossenthunfisch geben wird, ist das ein Thema, über das man berichten muss, berichten kann und auch berichten darf. Auch einen Dokumentarfilm drehen. Die Tatsache, das auf der Tokioter Fischbörse schon mal dreihunderttausend Euro oder mehr für ein Prachtexemplar bezahlt werden, zeigt ja wohl zwei Dinge an: Zumindest richtig hochwertiger Blauflossenthunfisch ist (bereits?) eher selten, aber der Bedarf ist da, und die Kunden der Sushi-Künstler sind bereit, für diesen Genuss Unsummen zu zahlen. Und gerade Sushi-Produzenten sollten mehr als alle anderen daran interessiert sein, dass es Blauflossenthunfisch auch noch in fangbarer Menge in hundert Jahren im Ozean gibt.
Aber dafür quasi das ganze Thema Sushi pauschal zu verurteilen, das ist ein starkes Stück.
Was ist mit meinen Shrimps-Maki und -Nigiri? Wie sieht es mit meinem Lachs aus? Was mit mit Herzmuschel-Nigiri? Die Lachsrogen-Maki? Oder diese leckeren Maki mit Fischsalat? Barsch-, Lachs-, und Tintenfisch-Sashimi? Und hier fange ich erst an. Klar ist Thunfisch ein Bestandteil der Sushi-Küche. Aber ich bezweifle doch sehr, dass ich je in meinem Leben Blauflossenthunfisch in Deutschland serviert bekommen habe. Hat trotzdem geschmeckt. Und ehrlich gesagt habe ich Thunfisch-Sashimi erst einmal, und Thunfisch-Nigiri zweimal in meinem Leben gegessen. Schmeckt, zugegeben, wobei mir Sashimi an sich nicht so sehr zusagt wie die Nigiri, weil ich die Reisnote sehr mag. Doch lieber esse ich Lachs und Shrimps. Gerne auch mal Tako, und wenn es halt sein muss, auch ein gutes Nigiri mit Rührei-Stückchen, die Tamago-Nigiri.

Fazit: Um es auf den Punkt zu bringen, wusste ich schon, was mich erwartet, nachdem der Artikel Sushi-Boom bedroht Meere sich bereits in den ersten Zeilen ausschließlich um Blauflossenthunfisch gedreht hat. Ein Eyecatcher als Schlagzeile, Anklage an populäres Yuppie-New Age-Food, und dann das Fazit: Sushi-Esser rotten den Blauflossenthunfisch aus.
Nicht mit mir, Leute. Und sicher nicht mit irgendjemandem, der gerne mal Sushi isst.
Diese Totalverurteilung von Sushi an sich ist ein totaler redaktioneller Fehlgriff. Eine Konzentration auf das Thema an sich, den Blauflossenthunfisch, wäre dem Thema auch in Hinsicht auf die Tokioter Fischbörse und den Bedarf der Sushi-Künstler besser gewesen, wie es der Dokumentarfilmer sicherlich auch gemeint hat, indem er seine Interviews von Verwertern und Kritikern unkommentiert lässt. So aber ist es nur ein nichtssagendes Pamphlet, unter dem eine Kochsparte zu leiden hat, die nur mittelbar "Schuld" ist.

Zwei Gedanken, die ich noch zum Thema habe, möchte ich loswerden.
Zum einen sind da die horrenden Auktionspreise, die Blauflossenthunfisch erzielt. Besonders der Artikel auf Welt Online ist zwiespältig verfasst. Wird nun jeder Thunfisch da so teuer versteigert? Oder zumindest die Hälfte, ein Drittel, oder wieviel?
Ich vergleiche das jetzt mal mit den Koi-Karpfen, die in Japan sehr beliebt sind, und auch in der westlichen Welt ihre Fans haben. Nur eine Sorte Koi-Karpfen bringt wirklich einen Höchstpreis: das sind jene schneeweißen Karpfen mit dem roten Punkt im Nacken, die aussehen wie die japanische Nationalfahne. Dann kommt erst einmal lange Zeit nichts, und dann erst setzen die Zuchtformen ein, bei denen große, prächtig gemusterte Fische auch ihren Preis erzielen, aber eben nicht die Spitzenpreise wie die mit der japanischen Fahne als Schuppenkleid.
Ebenso wird es mit den Blauflossenthunfisch sein. Ein frischer, gesunder und besonders großer sowie wohlgeformter Fisch schafft es hier in die oberste Preiskategorie - da ich Fotos von Sushi-Tafeln gesehen habe, wo der Kopf mitserviert wurde, gibt es hier wohl auch einige wichtige Kriterien, den Kopf betreffend. Alle anderen fallen unter ferner liefen, werden aber, bei entsprechendem Bedarf, auch ihren Preis erzielen - nur halt keine halbe Million Euro.

Der andere Gedanke ist, dass Sushi, wie ich mal gelesen habe, angeblich entstanden sei, weil "die frühen Japaner alles, was irgendwie essbar war, in Reis gelegt und mit Reisblättern umwickelt haben" sollen.
Tatsächlich ist die Geschichte des Sushi sehr alt, und nicht nur in Japan weitverbreitet. Kulturell gehört diese Speise zu ganz Südostasien.
Und wenn mal nicht gerade ein Dreihunderttausend Euro-Thunfisch auf dem Teller liegt, dann gilt Sushi durchaus nicht als Delikatesse, sondern als Alltagsessen. Spötter meinen sogar, Sushi sei eigentlich ein "Arme Leute-Essen".

Tja, es ist legitim und richtig, dem Hauptabnehmer für Roten Thun, der Sushi-Industrie, auf die Finger zu schauen und diesen Aspekt besonders zu beleuchten. Auch die verantwortlichen Geschäftsleute mit dem Problem zu konfrontieren.
Dafür aber eine ganze Kochrichtung abzuwatschen und so zu tun, Sushi würde grundsätzlich und ausschließlich mit Thunfisch zubereitet - ja, und selbstverständlich NUR mit Blauflossenthunfisch - ist nicht nur eine Frechheit, sondern ganz mieser Journalismus.
Also: Sushi bedroht keinesfalls die Meere, jedenfalls nicht mehr, als die übliche Überfischung durch westliche Fangflotten ohnehin verursacht. Und mir meine Tako-Nigiri und meine Kappa-Maki madig zu reden, weil die Autoren der Artikel nicht mal wissen, dass es diese Varianten gibt, ist sehr, sehr, sehr peinlich.

Aber bevor ich es vergesse: Rettet den Roten Thun. Ich für meinen Teil esse jetzt gar keinen Tuna mehr, oder, wenn es sich nicht vermeiden lässt, nur noch Gelbflossenthunfisch.

P.S.: Ein großer, ausgewachsener Roter Thun bringt es auf drei Meter Länge und rund dreihundert Kilo Gewicht. Das sind eine ganze Menge Sashimi und Nigiri.

Dienstag, 5. Juni 2012

Gut geworfen, gut gefangen

So. Jetzt ist es wieder passiert. Der Schreiberling, der sich auf nerdlicht.net ein neues Nest gebaut hat, wirft wieder mit Stöckchen um sich. ist faul geworden und wirft seine Stöckchen gar nicht mehr. Er lässt sie im Blog herum liegen zum selbstaufheben.
Weil die liebe Jo ihm eins an den Kopf geworfen hat, ist er wohl süchtig geworden. Diesmal hat der unter Kennern auch als Treanor bekannte Autor und Blogger (und persönliche Freund) zehn Teilfragmente eines Stöckchens geschaffen bei Jo abgestaubt, die von ihr speziell für die hart arbeitende Zunft der Autoren geschaffen wurden. Nun, die Fragen finden durchaus meinen Gefallen, ich schwadroniere ohnehin gerne, also los geht es.

Noch kurz zur Sache: Die folgenden zehn Fragen dürfen von jedermann, der sich berufen fühlt, aufgenommen und beantwortet werden. Nett wäre natürlich ein kleiner Post mit den eigenen Antworten beim Schreiberling/ bei Jo auf dem Blog.

Ohne weitere Verzögerungen hier das Stöckchen:

1. Kurzgeschichte oder Roman?
Da gibt es keine zwei Meinungen. Roman. Natürlich. Die meisten Arbeiten geraten bei mir ohnehin dreißig Seiten und mehr. Unter hundert mache ich es gar nicht.

2. Lieber eine Beschreibung oder ein Dialog?
Ich mag beides recht gerne. Und nutze beides auch gerne. Aber der Dialog hat dann bei mir doch die Nase vorn.

3. Eher Mann oder eher Frau als Protagonist?
Mann. Das hat allerdings nichts mit Vorliebe zu tun. Ich habe genügend weibliche Pro- und Antagonisten. Ich habe bisher halt häufiger aus Sicht eines Mannes geschrieben, also ist das mein "Habit".

4. Immer mit oder ohne Liebesgeschichte?
Was wäre die Welt ohne ein wenig Liebe? Wo es geht, baue ich die Liebesgeschichte mit ein.

5. Umfangreicher Plot oder Ideen sofort in Worte fassen?
Planung, was ist das? Du meinst, man kann tatsächlich eine Story vorab - japs - planen? Die Charaktere vorab auflisten, ihre Eigenschaften beschreiben, einen Plot mit Exposé festlegen, und dann danach schreiben? Die Welt erst erschaffen, und dann erst in ihr wandeln? Wow. Wusste ich nicht. Mache ich nie so. Ich schreibe immer und grundsätzlich aus dem Bauch raus. Und es ist eventuell ein Wunder, das ab und an etwas Brauchbares dabei herauskommt.
Ernsthaft: Die einzige Geschichte, bei der ich je so gearbeitet habe, war RdG, und das auch nur bis Band 24. Die Bände ab der 25 schreibe ich genauso aus dem Bauch und im Blindflug wie alles andere.

6. Nur ein Genre oder mehrere?
Ich schreibe zu allen Themen, zu denen mir etwas einfällt. Ich habe keine Vorurteile, und es gibt nur wenige Genre, die ich nicht mag. Eine Harry Potter-Fanfic werde ich also nie schreiben, auch wenn mir das wahrscheinlich tausende Leser einbringen würde. Aber ich hätte absolut keine Skrupel, bei Liebesromanen zu wildern oder gar einen Landser aufzusetzen - von der Ärzteschmonzette ganz zu schweigen. Aber ich würde viel Wert auf den Background legen.

7. Beste Tageszeit zum Schreiben ist:
Wann immer ich wach bin. Tageszeit vollkommen egal. Setzt mich ans Keyboard. Ich muss nur 'ne Idee haben und Blut lecken, dann schreibe ich schon mal vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Oder zumindest ein paar Stunden am Stück.  ^^



8. Die besten Ideen kommen einem immer, wenn…:
… ich es am wenigsten erwarte, oder direkt beim Schreiben selbst. Dann passiert es schon mal, das man für Story I schreibt, und für Story II eine geniale Idee hat, die man einbaut. Eine Zeitlang habe ich mal meine Ideen in einem Word-Dokument gesammelt, um sie später zu verwerten. Seither habe ich festgestellt, das ich da weder was von umsetze, noch überhaupt reinschaue. Deshalb setze ich Story-Ideen meistens sofort um.

9. In welcher Zeit handeln die meisten Geschichten (Vergangenheit, Heute, Zukunft)?
Kann ich nicht so einfach beantworten, da ich in meinen Geschichten oft Parallelwelten aufsuche. Aber mein Herz gehört der Zukunft.

10. Klassisch zuerst mit Stift und Papier oder immer gleich am Rechner?
Rechner. Aus einem einfachen, ökonomischen Grund: Ich bin am PC viel fixer als per Hand. Außerdem ist das spätere Abtippen total verschwendete Arbeit, wenn man es gleich eintippen und noch problemlos korrigieren kann.

Das sind meine zehn Antworten auf Treanors Jos zehn Fragen. Wer mag und will, darf sich hier gerne bedienen. Aber bitte, Link an Nerdlicht.net und/oder zu Jo.

Edit: Urgs. Ja, lesen bildet. Ich lese anscheinend nicht genug. Aber den Eintrag von Treanor, den er gerade hinterlassen hat, den habe ich gelesen. Und der besagt neben diversen Änderungen, die ich am Text vornehmen werde, auch, dass die Fragen ursprünglich von Jo sind, nicht von ihm. Gut, ist hiermit verkündet. Er schmückt sich halt nicht mit fremden Federn.

Samstag, 2. Juni 2012

46.000 Aufrufe

Leise, still und heimlich huschte der Zähler bei meinen Geschichten auf Fanfiktion.de über die nächste Tausender-Marke. Nun verzeichne ich 46.013 Aufrufe, und dazu 552 Reviews bei siebenundachtzig Geschichten in 317 Kapiteln.
Das sind gute sechzehn Tage seit dem letzten Tausender, also durchaus recht flott.
Einunddreißig Leser haben mich direkt favorisiert, und meine Geschichten einzeln 352x.
Den Vogel ab schießt bei den Favorisierungen meine Fanfiction Konoha Side Stories mit fünfundzwanzig Einzelfavorisierungen, meine eigene Geschichte Belongo jedoch führt mit zweiundfünfzig Reviews.
Die meisten einzelnen Aufrufe verzeichnet meine SailorMoon-Fanfiction Schatten der Vergangenheit.
Das bringt mich einen großen Schritt näher an die 50.000, die ich dann Ende August erreichen werde, wenn sich das Interesse an meinen Geschichten nicht großartig verändert.

Ich habe mal in meinem eigenen Blog recherchiert und nachgeschaut, wie ich letztes Jahr um diese Zeit dastand. Am 23. Juni 2011 habe ich tatsächlich einen Blogeintrag zu einem Tausender. An diesem Tag erreichte ich 26.000 Aufrufe auf Fanfiktion.de, und ebenfalls ist dort zu lesen, dass die Konoha Side Stories ungefähr damals begonnen hatten.
Das macht in nicht ganz einem Jahr satte ZWANZIGTAUSEND Aufrufe, und da kann ich einfach nur sagen: Danke. Je mehr mich anklicken, je mehr mich lesen, desto mehr schreibe ich auch. Und sollte ich eines Tages davon leben können, werde ich nur noch schreiben, versprochen.^^

Also, meine lieben Leser, bleibt mir treu und lest mich weiterhin, und auf die 50.000 irgendwann im August. ^^V

Freitag, 1. Juni 2012

Und dann war da noch Belongo...

Von mir vollkommen unbemerkt rutschte gestern meine Geschichte Belongo auf Fanfiktion.de, in der ich die fiktive Geschichte einer afrikanischen Diamantenminengesellschaft in einem fiktiven Krisengebiet beschreibe, über die Tausender-Marke der Aufrufe. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Darüber, und über die zweiundfünfzig Reviews, die diese Geschichte mittlerweile erreicht hat, was sie reviewtechnisch zur aktivsten Geschichte macht. ^^
Auch wenn gefühlt die Hälfte von Stinkstiefel stammt - Fan ist Fan. XD

Bleibt mir treu und lest mich weiterhin.