Seiten

Sonntag, 10. März 2019

Die Venus von Willendorf versus adipöse Menschen

Merkwürdiger Titel? Zugegeben. Am 03. dieses Monats habe ich einen kurzen Artikel auf FB veröffentlicht, den ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Es geht im Prinzip um die berühmte, dreißigtausend Jahre alte Figur der Venus von Willendorf und meine Gedanken zu ihrer "übertriebenen Darstellung".

Here we go:

Ich muss mal ein wenig schwurbeln.
Wer kennt nicht die Venus von Willendorf, jene Figur, die eine Frau mit übermäßigen Proportionen und übermäßigen Fettreserven darstellt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Venus_von_Willendorf
Die Erklärung für diese übertriebene Darstellung war immer eine kultische. Es sei ein "unerfüllbares Idealbild" eine "Übertreibung der Proportionen" und dergleichen.
Das kann man dann tatsächlich so sehen. Doch dann fallen mir die Bilder von aktuellen Fettleibigen ein, die heutzutage leben. Zweihundert Kilo, dreihundert, vierhundert, ein Mexikaner hat es - er ist leider verstorben - in seiner Höchstphase auf über fünfhundert Kilo gebracht. Sehe ich mir Bilder von diesen Menschen an, sehe ich, wohin sie falsche und übertriebene Ernährung gebracht hat, zwinkere ich ein paarmal, denn gegen die ist die Venus von Willendorf eine regelrecht schlanke Frau.

...sacken lassen. Was mich zum eigentlichen Punkt meiner Schwurbelei bringt. Es ist bekannt, dass das Skelett zwar unter dem Übergewicht leidet, aber nicht größer, stärker, oder sonst irgendetwas wird, wenn man stark übergewichtig ist. Das Skelett ist dann auch das, was meistens von einem übrig bleibt. Das heißt, ohne den konkreten Verdacht, ein altsteinzeitlicher Leichnam wäre adipös übergewichtig gewesen, würde kein Forscher denken, nach Indizien dafür zu suchen. Was ist also, wenn die Venus kein Idealbild darstellt, sondern eine reelle Darstellung einer adipös verfetteten Frau aus der Altsteinzeit ist? Wir sehen an aktuellen BIldern verfetteter Menschen, was an Gewichtszunahme möglich ist. Was, wenn ein Stamm, eine Gruppe, ein Clan unter anderem daran gemessen wurde, wie viele Dicke sie hat? Oder zumindest einen Dicken? Jemand, der dick gefüttert wurde, weil das etwas ist, was nur schwer zu erreichen war, aber den Wohlstand der Gruppe gegenüber anderen dargestellt hat? Was, wenn die dicke Frau in jedem Clan das Statussymbol war, wie reich ein Clan wirklich war? Je dicker die Venus, desto... Desto mehr neue Mitglieder wollten in den Clan, denn ihm ging es ja offensichtlich gut. Desto eher wurden dem Clan Söhne und Töchter anderer Clans überlassen, denn die Ressourcenlage des Clans war ja großartig. Die Venus war damit das Aushängeschild, die Propaganda des Clans. Weshalb sie bis zur Schmerzgrenze totgefüttert wurde, auch hart an der Grenze zu dem, was der eigene Clan essen durfte.
...sacken lassen.
Und die aktuell adipösen, stark übergewichtigen Frauen sind immer noch dicker als die Venus von Willendorf, und ich denke, das stützt diesen Schwurbelgedanken ein wenig.
Meinungen?

Keine Kommentare: