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Samstag, 3. Dezember 2011

War... what is it good for?

So langsam verdichten sich die Hinweise darauf, dass nach dem Irak der nächste Streich gegen ein ölreiches Land geplant ist, zumindest wenn man dem Kölner Stadtanzeiger glauben mag.
Gemeint ist natürlich der Iran. Die Vorwürfe in den letzten Wochen und Monaten bezogen sich vor allem auf das angebliche militärische Atomprogramm, welches die iranische Regierung betreiben soll.
 Im Kölner Stadtanzeiger folgt dann auch ein reißerischer Artikel mit der Überschrift: Krieg ist nicht mehr ausgeschlossen. Der wird aber letztendlich am Schluss relativiert, wenn der Autor Markus Decker seinen ?unbekannten? Interviewpartner sagen lässt: "[...] weil der Iran weiß, dass seinen Gegnern die militärische Option nicht wirklich zur Verfügung steht."
Eröffnet wird der Artikel mit "Anschlägen" iranischer Terroristen in Deutschland, oder um genauer und präziser zu werden, auf us-amerikanische Einrichtungen des Militärs, darunter das wichtigste Flugzentrum in Europa, Ramstein.
...sacken lassen.

Ursprünglich wollte ich mich furchtbar aufregen. Meckern über diesen Titel, meckern über Anschläge in Deutschland, meckern über die Angst vor einem militärischen Atomprogramm des Irans. Aber je weiter ich las, je mehr ich vom Artikel las, desto mehr verstand ich, dass Herr Decker und sein unbekannter Interviewpartner, der sich immer wieder auf einen Oliver Thränert, Experte für Sicherheitspolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik bezieht, hier nur kleine Brötchen backen. Der Autor und sein Interviewpartner bringen zwar eine reißerische Überschrift, aber die relativiert sich von selbst wieder. Viel heiße Luft um nichts - oder eben nur für die Leute, die lediglich Überschriften lesen, und fortan rumlaufen und von Krieg und Anschlägen des Irans in Deutschland sprechen werden, nur weil sie nicht weiter gelesen haben.
...sacken lassen.

Eifrige Leser meines Blogs wissen, dass ich nicht die Klappe halten kann dazu neige, zu allem meinen Senf dazu zu geben, auch und gerade in der großen Politik. 
Ich neige dazu, selbst zu denken, anstatt Statements eins zu eins zu übernehmen. Das ist natürlich auch eine riesengroße Falltür, die ins Gegenteil umschlagen kann. So ist es mir mit der vermeintlichen demokratischen Redshirt-Bewegung in Thailand passiert, und ich habe einige Zeit gebraucht, um von meinem Standpunkt, hier werden Demokraten, ja das Volk niedergeknüppelt, abzurücken und die Relationen wieder einzunorden. Spätestens das Bild eines Kleinkinds auf der Barrikade der Rothemden hat mich mein eigenes Argumentengebilde überprüfen lassen und etliche Widersprüche zugelassen, die ich zuvor übersehen hatte.
Ich sah mich damals als Unterstützer der "Guten", wenn man so möchte. Aber wenn überhaupt gab es keine "Guten" in diesem Konflikt, und die größte Hoffnung auf Ordnung und Stabilität ist sicherlich eher bei den Gelbhemden zu finden, einer konfessions-, Partei-, Klassen- und Gesellschaftsübergreifenden Gemeinschaft.

Was ich sagen will: Ich bin durchaus in der Lage, mich selbst zu hinterfragen. Deshalb nehme ich mir hier und jetzt dreist das Recht heraus, die Lage im nahen Osten zu analysieren und zu bewerten. Sollte ich mich später revidieren müssen, werde ich das tun. Aber erstmal gibt es Backpfeifen.


Der Iran. Viele Menschen, die dieses Wort hören oder lesen, denken sofort an den Film "Nicht ohne meine Tochter", oder an die Revolutionsgarden, an ein Regime der Islamisten, den Gottesstaat auf Erden, in dem in Fußballstadien Todeskandidaten hingerichtet werden.
Aber auch wenn es vielen nicht passt, das lesen zu müssen: Der Iran ist durchaus ein demokratisches Land. Zwar gibt es eine hohe religiöse Instanz, die dem Staat befehlen kann, ähnlich unserem Bundesrat oder unserem Bundespräsidenten, aber Präsident Ahmadinedschad ist demokratisch gewählt an die Macht gekommen. Ich lasse behaupte jetzt mal, dass Ahmadinedschad auf rechtlichem Wege in freien Wahlen Präsident wurde. Was hat das für Konsequenzen? Zuerst einmal wird das Label "Schurkenstaat" ein wenig schwammig. Wenn der Iran, der ja so furchtbar religiös dominiert wird, eine demokratisch gewählte Regierung hat, ist er dann überhaupt ein Schurkenstaat?
Kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt, nämlich Israel. Netanjahu, wieder mal Regierungschef einer Mitte-Rechts-Regierung, wird nicht müde zu betonen, dass der Iran und sein Präsident den Israelis das Existenzrecht abstreitet.
Tatsächlich hat Ahmadinedschad bei einer Konferenz feststellen lassen, ob die israelischen Juden überhaupt einen Anrecht auf den Staat haben, der ihnen nach dem Zweiten Weltkrieg von den Briten zugewiesen wurde. Er hat auch angeregt, dass Deutschland Land abtreten sollte, um einerseits für die sechs Millionen toten Juden zu sühnen, und andererseits einen Judenstaat in Europa zu schaffen.
Das ist alles nicht sehr nett, und es ist klar, dass weder Israel noch Deutschland das gerne gehört haben, bzw. auch nur dran gedacht haben, dem Rat des iranischen Präsidenten zu folgen.
Problematisch bei der Geschichte ist natürlich auch, dass der Iran die Hisbollah und die Hamas unterstützt, mit Geld und Waffen. Diese kämpfen offen gegen Israel. Man kann also nicht sagen, dass der Iran besonders nett zu Israel wäre. Eher im Gegenteil: Der Begriff Erzfeinde ist mehr als angebracht.
Deshalb die Frage: Steht einem Staat so ein Verhalten zu?
Betrachten wir mal eine ähnliche Situation, die USA und Groß-Britannien im dritten Golfkrieg, die Invasion einer souveränen Nation unter Vorspiegelung einer falschen Beweislage. Giftgas, Sarin, Atombomben, Al Kaida... Alles leere Luftschlösser. Trotzdem wurde das Land erobert, und mit massiver militärischer Gewalt mühsam unter Kontrolle gehalten. 
So gesehen ist das Verhalten des Irans gegenüber Israels geradezu nett.
 
Das Atomprogramm: Israel hat laut offiziellen Verlautbarungen keine Atombombe. Inoffiziell heißt es aber, sie hätten wohl ein paar tausend Raketen mit den entsprechenden Sprengköpfen, die ein beachtliches Bedrohungspotential bilden. Nun, sie haben die Bombe niemals eingesetzt, weil sie wissen, dass so ein Verhalten im Zweiten Weltkrieg verziehen werden konnte - aber heutzutage würde die Weltöffentlichkeit ein Land ächten, dass in einem Krieg Atombomben einsetzt. Bei Atomgranaten bin ich mir allerdings nicht so sicher. 
Israel hat dabei ein rechtes Problem: Das Land ist gerade jetzt hochgradig nervös. Hohe Steuern, sinkende Löhne, teurer oder nicht vorhandener Wohnraum, während gleichzeitig Dutzende Siedlungen auf Palästinensergebiet auf Staatskosten errichtet werden, das alles führte vor gar nicht langer Zeit zu lang anhaltenden Protesten, die im Moment allerdings aus den westlichen Medien verschwunden sind. Eventuell auch aus den israelischen Medien, denn der Iran mit der Atombombe ist ja wichtiger.
Überhaupt hat Israel ein hohes Sicherheitsbedürfnis. Es hat Jahre gedauert, bis es die besetzte Sinai-Halbinsel an Ägypten zurück gegeben hat. Die syrischen Golan-Höhen hält Israel noch immer besetzt.
Jetzt einen arabischen Staat in der Region zu haben, der womöglich eine Atombombe, ja sogar mehrere mit Mittelstreckenraketen im Arsenal haben könnte, lässt sie hyperventilieren. Der Witz ist, der Iran wird hauptsächlich von Persern bewohnt. Dazu kommen natürlich minderheitlich Araber, Juden, und einige weitere Völker aus der Region. Aber dies nur am Rande.
Drohung gegen Drohung, denn der kluge Staatsmann weiß natürlich: Du brauchst gar nicht so viele Atombomben bauen und unterhalten, um die Welt dreimal zu vernichten. Du brauchst nur eine einzige, um dreißigtausend Raketen auszukontern.

Was passiert eigentlich, wenn der Iran seine Mittelstreckenraketen mit Atombomben bestückt? Wird sofort Israel angegriffen und ausgelöscht?
Hm, gute Frage. Israel ist ein kleines, ja, schmales Land. Jeder atomare Angriff auf Israel würde automatisch die Nachbarn ebenfalls beeinträchtigen. Entweder durch die Explosion selbst, oder aber durch Fallouts und dergleichen. Was soll der Iran machen? Sorry, Syrien, dass wir zwanzig Prozent eures Landes verseucht haben, aber es war ja für einen wichtigen Zweck, und erklärt uns jetzt bitte nicht den Krieg!?
Eher unwahrscheinlich. Auch ist es unwahrscheinlich, dass das militärische Atomprogramm gleich ein paar hundert Atombomben ergibt, die für eine komplette Auslöschung Israels ausreichen würden.
Ach, richtig, es leben ja auch noch Araber in dem Land, deren Tod äußerst unpopulär wäre. Und einer der wichtigsten Flüsse der Region, der Jordan, fließt hindurch. Und dann sind mit Ägypten und Saudi-Arabien zwei Länder mit nicht zu unterschätzenden Armeen, die durchaus sauer werden dürften, wenn ihr Staatsgebiet in irgend einer Form beeinträchtigt werden würde... Keine Option.
Wenn der Iran tatsächlich an einer Atombombe arbeitet, dann nur, um auszukontern, was wichtige Nachbarn längst haben. 
Russland=Atommacht. Israel=Atommacht. Pakistan=Atommacht. Indien=Atommacht. China=Atommacht. Es scheint, in dieser Gegend der Welt gehören Atomraketen einfach zum guten Ton. Und wer keine hat, darf nicht mitspielen.
...sacken lassen.


Nein, ich halte das Atomprogramm des Iran für keine Bedrohung Israels, bestenfalls für eine Drohung an sich. Denn ebenso wie über Israel die iranische Atombombe schweben würde, schwebt die Drohung jetzt schon über allen anderen Ländern der Region durch die israelische Atombombe. Ach, Verzeihung, natürlich hat Israel gar keine Atombomben.
Sehen wir es doch mal realistisch. Sogar Pakistan und Indien, die sich überhaupt nicht grün sind, haben sich nie mit Atom-Eiern beschmissen, obwohl die Waffe bei ihnen als göttliches Licht verehrt wird. Wenn sogar die vernünftig genug sein können, warum können das nicht Israel und Iran?
Hat Netanjahu wirklich Angst davor, dass die erste fertige Atombombe auf Israel niedergehen wird, auf ein Land, das mit wie vielen Atomraketen antworten könnte? Oder geht es nur darum, das Volk von der eigenen Krise abzulenken? Oder wieder mal um Öl? Oder was?
...sacken lassen.


Kommen wir zum Artikel zurück, von Anschlägen iranischer Terroristen in Deutschland, auf militärischen Anlagen der USA.
Tut mir ja leid, aber ich kann da keinen Terrorismus erkennen. Wenn sich die USA zum Waffengang entschließen, und sei es nur auf Luftschläge begrenzt, ist Ramstein ein legitimes militärisches Ziel des Iran. Und wir, wenn wir erlauben, dass Ramstein für diesen Krieg genutzt wird, sind dann automatisch als Verbündete ebenfalls ein legitimes militärisches Ziel. Hier von Terrorismus zu sprechen ist also Schwachsinn. Da hatte wohl jemand zu viele Al Kaidas. Gerade in Kriegen gelten Sabotage-Kommandos als wichtige strategische Waffe. Im Zweiten Weltkrieg z.B. setzte die Royal Navy in den Tagen vor der Invasion der Normandie die sogenannten Kommandos ein, welche die verminten Strände räumen sollten... Die Vorgänger des berühmten SAS, das auch für Sabotage im feindlichen Hinterland gut ist.
Es ist also nicht nett, wenn der Iran angegriffen wird, und iranische Soldaten oder Agenten dann versuchen, Ramstein auszuschalten - eine Anklage wegen Spionage ist ihnen sicher. Aber sicher keine wegen Terrorismus.
Besteht denn überhaupt Kriegsgefahr? Der Artikel sagt nein, sagt, dass ein Krieg keinen Rückhalt hätte, selbst der schnelle Luftkrieg nicht. Die USA ist pleite, weil sie sich zu Tode gewonnen hat, Nutznießer waren die britischen und amerikanischen Ölfirmen. Barack Obama traue ich einen fadenscheinigen Krieg wie diesen ohnehin nicht zu, egal, wie sehr ihn die Falken im Pentagon bedrängen. Und auch ein Luftschlag könnte teuer werden; immerhin befindet sich Persien Iran in einer Koalition mit Ländern wie Russland, China, Venezuela, Brasilien. Das bedeutet gutes militärisches Equipment, das einen solchen Luftschlag zu einem unverantwortlichen Abenteuer machen würde. 
...sacken lassen.


Fazit:
Was haben wir hier also? Einen Krieg, der so nicht stattfinden wird, bevor nicht die erste iranische Atombombe den halben Nahen Osten verseucht, und in dem die israelische Regierung mit Säbelrasseln vom Siedlungsbau im palästinensischen Gebiet sowie den sozialen Druck im eigenen Land ablenken will, bei dem Herr Decker aber den willigen Steigbügelhalter spielt.
Spätestens wenn er selbst relativiert, dass das Drohszenario verstärkt werden muss, einen Krieg aber ausschließt, weht wieder mal so etwas wie guter deutscher vorauseilender Gehorsam durch die Republik.
Baut der Iran also an der Bombe? Ich bin mir sehr sicher, ja. Das tut der Iran.
Landet die erste, zweite, dritte, vierte oder gleich ein paar hundert Atombomben dann auf israelischen Köpfen, um das Land, wie Ahmadinedschad zitiert wird, endlich auszuradieren? Sicherlich nicht. Israels größte Schwäche, die Schmalheit des eigenen Landes, wird hier zum großen Vorteil. Der Iran kann gar nicht bomben. Abgesehen davon, dass die Abwehr steht. Welchen Unterschied sollten Atomraketen der heutigen Zeit bei der Patriot-Abwehr machen gegenüber den russischen Raketen, die Saddam Hussein während des Zweiten Golfkrieges auf Israel hat feuern lassen?
Was, wenn er doch bombt und Israel auslöscht? Dann können sich die Israelis freuen, weil der Iran dann nicht nur vor einer Revolution steht, sondern sich die ganze Region für einen Krieg gegen den Iran vereinigt. A bisserl zynisch von mir, zugegeben, und man sollte eigentlich nicht mit Ängsten spielen, die reale Menschen haben. Andererseits bin nicht ich es, der Ängste schürt oder herbei redet. Das ist der nette Opa in Tel Aviv, der seine rechte Klientel bedient. 
Und wir haben eine Zeitung, die nicht weiß was sie will. Gut, der Kölner Stadtanzeiger gehört nicht zu meinen Favoriten. Nach diesem schwachen Artikel wird er das auch nie werden.


Nachtrag: Der Kölner Stadtanzeiger hat nicht das alleinige Recht darauf, schlecht zu informieren. Auf Gmx/Web.de ist folgender Artikle zu finden: Konflikt spitzt sich zu: Iran schießt US-Drohne ab.
Da frage ich doch mal: Was hätten sie denn sonst damit machen sollen? Da schickt eine Großmacht, von der die Iraner wissen, dass sie ihr Land nicht mag, Drohnen zur Luftaufklärung über die Grenze, was gleichbedeutend mit einem kriegerischen Akt ist, und sie sollen was machen? Das Ding fliegen lassen?
Ernsthaft, würde Holland das an unserer Grenze veranstalten, würde die Bundeswehr das Ding auch erstmal runter holen. Und danach etliche peinliche Fragen an Holland stellen.

12 Kommentare:

Stinkstiefel hat gesagt…

Moin Ace, ein sicherlich interessanter Artikel und meiner Meinung nach hanebüchener Unsinn. Das Land wo es wohl eher knallen und europäische Truppen eingesetzt werden, ist Syrien.
Der Iran ist auch nicht ganz so modern ausgerüstet wie Du es darstellst. Die Pasdaren (Revolutionswächter) sind sicher besser ausgestattet und fanatischer als die reguläre Armee, aber trotzdem leiden sie bei vielen Systemen an Materialengpässe.

Zu Atommächten, auch Saudi-Arabien kann sich innerhalb eines Tages Atombomben kaufen, da sie das pakistanische Programm zu einem erheblichen Teil mitfinanziert haben.
Auch die Saudis hassen die Perser, weil die einen Wahabiten und die Iraner Schiiten sind.

Ace Kaiser hat gesagt…

Moin, Stinkstiefel.
Einen Bodenkrieg schließe ich auch aus, mittlerweile auch einen begrenzten Luftschlag.
Mir macht auch mehr das Steigbügelhalten des Kölner Stadtanzeigers Sorgen. Die gedruckte Version wurde in meiner Tageszeitung, ich zitiere aus dem Gedächtnis, ungefähr so sortiert: Wie kann man einem undemokratischen Land, das Kriege anfängt, fremde Länder besetzt und anderen mit Vernichtung droht, gestatten, die Atombombe zu besitzen?
Also, spontan dachte ich, das wäre eine Frage nach dem Land, dem man die Atombombe wegnehmen müsse. Spontan fielen mir dazu die USA, Russland, Indien und Pakistan ein.

Stinkstiefel hat gesagt…

Warum wollen die Nordkoreaner die A-Bombe, um Ernst genommen zu werden.
Wenn Strauss sich durchgesetzt hätte, hätten wir sie auch und ich muss gestehen ich würde auf die Angebote Frankreichs eingehen die Bombe mit uns zu teilen. Würde aber vor allem die Kosten betreffen.

Ist Dir bekannt dass das so hoch gelobte Stealh seine Wirkung in der heutigen Zeit weitgehend verloren hat. Das selbst wenn die F-22 Raptor der Amerikaner einen Radarquerschnitt einer Taube hat, moderste Radarsystem schon einen Schwarm Spatzen verfolgen können.

Auf der Seite des Marineforums wird einigen Spekulationen entgegengetreten die einen russischen und amerikanischen Träger vor der Küste Syrien sehen. Der russische ist noch nicht mal aus dem Hafen für seine lange geplante Mittelmeerreise aufgebrochen und der amerikanische befinde sich westlich von Gibraltar Richtung Heimat. Aber Beide träger stehen vor Syrien, und läuft dann bald wieder ein Militärschiff durch den Suezkanal wird es auch wieder mit Syrien in Verbindung gebracht.

Die Medien man sieht was man sehen will.

Ace Kaiser hat gesagt…

Hm, ich weiß nicht, was die A-Bombe angeht. Wir sind immer noch ein besetztes Verliererland; die Bombe unter unserer offiziellen Kontrolle könnte einigen Konservativen in USA und UK einen Herzinfarkt bescheren.
Übrigens, Nord-Korea hat die Bombe. Ganz offiziell.

Stealth: Ah, verstehe. Man achtet dann auf die Tauben, die achthundert Km/H schnell sind.

Flugzeugträger: Solche Dinge erfordern Glauben. Ich glaube nicht gerne, ich weiß lieber. Wissen liefern Fakten, und leider gehört die Sicherung, Sichtung und Bestätigung von Fakten für große Teile der Medien nicht mehr zu den Grundsätzen. Da können schon mal Flugzeugträger vor Syrien auftauchen, obwohl sie viertausend Kilometer entfernt sind.
Hauptsache, man hat was zu melden. Klingt ein wenig nach Gutti, oder? ^^

Stinkstiefel hat gesagt…

Wird sind doch kein besetztes Land mehr. Durch den Friedensvertrag (2 + 4 Vertrag) habe wie unsere volle staatlichen Rechte zurückbekommen. Und außer der freiwillig gesetzten Grenze von 360.000 Mann Umfang unserer Streitkräfte dürfen wir alles Bauen, was wir uns nicht selber verbieten.

Das schöne bei diesen Medien ist auch das Meldungen, teilweise Monate nachdem sie in den Fachmedien gelaufen sind, erst in die Mainstreammedien kommen.
Als Beispiel: Als versehntlich eine Rakete mehrere hundert Meter neben einem Greenpeaceboot in der Nordsee explodierte, welches sich aber in einem gekennzeichneten Schießgebiet befand. Kamm es in den Fachmedien schon am nächsten Tag, in normalen Medien und bei Greenpeace erst einen Monat später.
Mit Unterlassung einiger Informationen, da es nun so aussah als habe die Luftwaffe absichtlich auf dieses Boot gefeuert.
War letztes oder anfang dieses Jahres.

Stinkstiefel hat gesagt…

Im muss mich entschuldigen, die Meldung des Beschusse der Beluga II (Greenpeaceboot)vor Sylt ist von August diesen Jahres.

Ace Kaiser hat gesagt…

Mit Blick auf Ramstein und diverse, gerade erst dieses Jahr geräumte britische und noch bestehende Basen: Da hast Du natürlich vollkommen Recht. Die waren natürlich nur im Land, um den Einmarsch der Russen zu verhindern. Und die sind nicht an die polnische Grenze gezogen, weil sie ihre etablierten Familien nicht aus der gewohnten Umgebung reißen wollten. Und weil Polen jetzt NATO-Mitglied ist.


Was die Beluga II angeht: Wer sich in ein Schießgebiet wagt, weiß was er tut oder ist selber Schuld.

Stinkstiefel hat gesagt…

Du hattest hier als Zusatz das Iran eine amerikanische Drone abgeschossen hat.
Persönlich glaube ich, da ich Videos dieser Drohne gesehen habe, dass die Iraner diese gehackt haben und dann gelandet.

Stinkstiefel hat gesagt…

Hallo? ^^

Ace Kaiser hat gesagt…

Ah, sorry. Muss die Meldung über Deinen Beitrag übersehen haben.

Ich denke, hacken ist auch legitim, sobald die Drohne den iranischen Luftraum verletzt.
Beide Varianten zeigen, dass man den Iran militärisch nicht unterschätzen darf.
...Was Israel anscheinend zu tun bereit ist.

Stinkstiefel hat gesagt…

Leider glaube ich in ihren Darstellungen beiden Seiten nicht.

Ein Roman den ich besitze handelt auch im Iran. Und dort spielt der Iran die Information das sie Atomwaffen besitzen den Amerikaner heimlich zu. So das die Amerikaner denken sie haben es ohne Wissen der Iraner erhalten.

In mehreren Jahrzenten wird man die genaueren Umstände kennen, jetzt aber noch nicht.

Ace Kaiser hat gesagt…

Vielleicht ist die Wahrheit irgendwo in der Mitte zu finden.

Ist aber trotzdem wenig relevant, denn um die Drohne zurückverlangen zu können müssten die USA erst einmal erklären, warum sie sie überhaupt erst in iranischen Luftraum geschickt haben. Das zu rechtfertigen dürfte ihnen schwerfallen. Außer, die Erklärung, Schurkenstaaten hätten keine Rechte in der Internationalen Gemeinschaft, würde ihnen bereits genügen. ^^°